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Schmortopf Ratgeber – Schmorgerichte und Anwendungstipps im Überblick

In unserer Übersicht zu den verschiedenen Topfarten haben wir die Besonderheiten der verschiedenen Modelle aufgeführt. In diesem Ratgeber möchten wir auf den Schmortopf individuell eingehen und haben passend dazu einige der beliebtesten Schmorgerichte zusammengefasst. Darüber hinaus geben wir dir Anwendungstipps, damit beim Kochen nichts mehr schiefgehen kann.

5 Schmorgerichte für den Schmortopf

cook-750142_1280Aufgrund seiner Eigenschaften erlaubt der Schmortopf saftige Fleischspezialitäten und ein komfortables Kocherlebnis. Während der Topf das Braten ungemein erleichtert und sich beispielswiese hervorragend für Schweinebraten eignet, ist er prädestiniert für Schmorgerichte. Der Vorgang zwischen Braten und Kochen wird hierbei als Schmoren bezeichnet. Nachfolgend werden fünf der besten Schmorgerichte erläutert.

  1. Frikassee: Zwei Unterarten des klassischen Ragouts sind Frikassee und Gulasch. Generell enthält ein Ragout immer gewürfeltes Fleisch, das in einer Soße schmort. Frikassee lässt sich schnell zubereiten und begeistert mit einer hellen Soße. Beim Hühnerfrikassee werden Hühner-Brust und –Keule eingesetzt. Abhängig von Jahreszeit und Rezept wird das Fleisch beispielsweise mit Erbsen oder Spargel abgerundet.
  2. Gulasch: Gulasch zählt zu den populärsten Schmorgerichten überhaupt. Nicht zuletzt, weil sich unterschiedliche Fleisch- sowie Gemüsesorten verwenden lassen. Egal ob Lamm, Wild, Kalb, Rind oder Schwein – alles ist erlaubt. Der Ursprung dieser Eintopfsorte liegt in Ungarn. Dort wurde das Schmorgericht von den Hirten noch als einfache Suppe am offenen Feuer gekocht.
  3. Involtini: Freunden der italienischen Küche sind Involtini sicherlich ein Begriff. Die Kalbfleisch-Rouladen werden gesalzen, gepfeffert und vielerorts mit einer Füllung aus Pesto, Parmaschinken und Käse versehen. Nach dem scharfen Anbraten, löscht man die Rouladen mit Weißwein ab und schmort sie im geschlossenen Schmortopf fertig. Auf dem Onlineportal von Sat.1 heißt es in einem Rouladen-Ratgeber: „Für die Zubereitung benötigt man einen Schmortopf aus Keramik – er hält die Hitze gleichmäßig.“ Der Römertopf wäre eine Möglichkeit.
  4. Geschnetzeltes: Es gehört zu den Klassikern der Schweizer Küche und ist auch in Deutschland verbreitet. Dünne Fleischstreifen werden kurz gebraten und in einer Sahne-Soße gegart. Viele Rezepte erfordern es das Fleisch nach dem Braten aus dem Schmortopf zu nehmen. Der Bratensaft wird anschließend mit der Sahne verrührt, um die geschmacklichen Komponenten zu intensivieren. Das Fleisch wird nach einigen Minuten in die Soße gelegt und weitergegart. Mit Zutaten wie Champignons oder Zwiebeln kann das Schmorgericht verfeinert werden.
  5. Curry: Wer es gerne exotischer mag, bereitet ein Curry zu. Dabei handelt es sich um ein sehr feines Schmorgericht aus dem Süden Asiens. Currys können wahlweise mit Fleisch, Fisch oder ausschließlich Gemüse für Vegetarier gekocht werden. Um eine sämige Soße zu erzielen, kommt Curry-Paste zum Einsatz. Ergänzend zum Curry-Gewürz, das im gleichnamigen Rezept nie fehlen darf, sorgen Kräuter und anderweitige Gewürze für das perfekte Aroma. Die Auswahl an Rezepten reicht von süßlichen über milde bis hin zu extrem scharfen Varianten.

Ein Muss zum Schmoren ist ausreichend Schmorflüssigkeit. Hierzu eignen sich Wasser, Wein, Brühe, Bier und Fond. Wird die Flüssigkeit erst während des Schmorens oder nach und nach zum Fleisch gegeben, sollte sie erwärmt werden. Ansonsten unterbrichst du den Garvorgang durch den Temperaturunterschied.

Schmortöpfe im Alltag

pot-655268_1280Schmortöpfe sind auf dem Herd ideal für lange Kochvorgänge, wie es bei Eintöpfen der Fall ist. Im Backofen ist der Schmortopf in der Lage die Hitze gleichmäßig im Inneren zu verteilen und für optimale Ergebnisse zu sorgen. Schmorbraten gelingt im Ofen am besten. Im Vergleich zu einfachen Kochtöpfen ist der Einsatzbereich von Schmortöpfen aber noch wesentlich umfangreicher. Gusseiserne Schmortöpfe lassen sich auch als Outdoor-Kochgefäß verwenden. Cowboys kochten schon früher im Dutch Oven, einem gusseisernen Kochgefäß für Schmorgerichte, ihr Chili con Carne. Heute genießen Liebhaber des rustikalen Kochens die Zubereitung von Schmorgerichten darin am Lagerfeuer. Gusseiserne Schmortöpfe können entweder auf den Grillrost oder direkt in Kohle gestellt werden, wie es beim Dutch Oven der Fall ist. Solltest du am liebsten unter freiem Himmel kochen, wäre daher ein gusseiserner Schmortopf empfehlenswert.

Du bevorzugst Gulasch, Eintöpfe oder Suppen und möchtest größere Personenzahlen mit gutem Essen verwöhnen? Dann möchten wir dich auf eine weitere Alternative hinweisen: Die Gulaschkanone, auch Eintopfofen genannt. Dies ist ein Gestell für den Outdoorbereich mit einem Aufbau ähnlich einem herkömmlichen Grill. Unterhalb des integrierten Schmortopfes, der sich entnehmen lässt und über einen Schornstein verfügt, befindet sich der Ofen. Dort wird Holzkohle zum Erhitzen von Speisen platziert. Der größte Vorteil eines Eintopfofens besteht darin, dass du wie in einem großzügigen Schmortopf im Freien auf Holzkohle für viele Gäste kochen kannst, ohne eine separate Feuerstelle zu benötigen. In unserem neuen Magazin eintopfofen.com erfährst du alles rund um die Gulaschkanone bzw Eintopfofen und erhältst in unserem Modellvergleich einen Einblick in die Produktwelt.

Auch ein Römertopf lässt sich zum Schmoren einsetzen. Der Tontopf wird vor der Anwendung in Wasser gelegt und saugt sich dabei mit Flüssigkeit voll. Fleisch und Gemüse kann darin ohne Zugabe von Fett kalorienarm im Backofen geschmort werden. Der längliche Topf mit Deckel fungiert wie eine Dunstglocke und verhindert das Austrocknen des Inhalts. Ganz wichtig: Der Römertopf darf ausschließlich in den kalten Backofen geschoben werden bevor er erhitzt wird, um dem Platzen des Tons vorzubeugen.

Einbrennen bei gusseisernen Modellen

korean-stew-904470_1280Wie wir im Informationsartikel zum Schmortopf thematisiert haben, ist das Kochgefäß in den Materialien Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Eisen und Gusseisen erhältlich.  Da sich Gusseiserne Schmortöpfe nach wie vor großer Nachfrage erfreuen, haben wir einen Anwendungstipp arrangiert, der nach der Anschaffung keinesfalls vernachlässig werden darf:

Neue gusseiserne Schmortöpfe erfordern das sogenannte Einbrennen. So wird der unverzichtbare Vorgang bezeichnet, um dem Kochgefäß eine Schutzschicht zu verleihen und gleichzeitig seine Langlebigkeit zu maximieren. Mit dem Einbrennen entsteht eine gewollte Patina, die das Material vor Feuchtigkeit und somit vor dem Rosten schützt. Außerdem kann die Schutzschicht mit einer Antihaftbeschichtung verglichen werden. Das Einbrennen erfolgt durch das Einreiben des Topfes mit einem hoch erhitzbaren Speiseöl. Da neue Töpfe vom Hersteller mit einem Ölüberzeug versehen werden, muss dieser zunächst mit Seife, warmem Wasser und einem Tuch entfernt werden. Anschließend gründlich trocknen bevor Öl aufgetragen wird. Sowohl die Innen- als auch die Außenseite von Topf und Deckel müssen gleichmäßig benetzt sein. Dann wird der Topf mit der Öffnung nach unten sowie der Deckel in den rund 220 bis 250°C heißen Backofen gelegt. Mit einer Auffangschale wird überschüssiges Öl, das nach unten tropft, aufgefangen. Mindestens 60 Minuten sollte das gusseiserne Kochgeschirr eingebrannt werden.

Wie das Einbrennen bei Eisenpfannen oder Eisentöpfen auch funktionieren kann, wird in folgender Videoanleitung verdeutlicht:

Fazit

Schmoren ist eine sehr schonende Zubereitungsart. Schmorgerichte gelingen in Schmortöpfen wegen der abgestimmten Eigenschaften ausgezeichnet. Beim Kauf sollte neben Größe und Form die Materialwahl im Fokus stehen, um von einem Küchenhelfer zu profitieren, der zum individuellen Anspruch und den Kochgewohnheiten passt.

Tipp: Noch mehr Rezepte für Schmortöpfe findest du übrigens im Onlinemagazin unter essen-und-trinken.de


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