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Thermotopf – energiearmes Garen und zuverlässig Warmhalten

Thermotopf Mit Thermotopf garst du Speisen nach dem Ankochen auf dem Herd in einer Garbox ohne zusätzliche Energiezufuhr fertig. Das spart Geld, schont Nährstoffe und ist komfortabel, weil nichts anbrennen kann. Zudem halten Thermotöpfe Essen lang warm. Wir informieren über zentrale Produkteigenschaften und geben Verwendungsstipps.
Besonderheiten
  • Garen und Warmhalten ohne Energie
  • Zubereitung erfordert wenig Aufsicht
  • ohne Anbrennen/Überkochen
  • verhindert schnelles Erkalten

Thermotöpfe Test & Vergleich 2024

Unter dem Begriff Thermotopf werden im Handel verschiedenste Produkte verkauft. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie halten den Inhalt lange warm. Am Beispiel einer gewöhnlichen Thermoskanne lässt sich das Funktionsprinzip gut erklären: Gemeint sind verschließbare Isoliergefäße, welche die Übertragung von Wärme zwischen Umgebung und dem Inneren einschränken. Befindet sich in dem Behälter etwas Heißes, wird die Temperatur gehalten und dem zügigen Abkühlen vorgebeugt. Ist hingegen etwas Kaltes darin aufbewahrt, verhindert die isolierende Hülle das Eindringen von Wärme von außen nach innen. Eine Isolierkanne ist sowohl zum Warmhalten als auch Kühlen von Flüssigkeiten konzipiert und eignet sich hervorragend für dessen Aufbewahrung und Transport.

Neben Thermoskannen findest du am Markt Thermobehälter für Speisen. Darunter großzügige Thermoschüsseln. Sie halten Gekochtes warm, damit es beim Servieren noch genügend Temperatur hat. Das ist praktisch, wenn Familienmitglieder zeitversetzt nach Hause kommen und das Essen nicht mehrmals erwärmt werden soll. Unterwegs sind entsprechende Behältnisse gleichermaßen hilfreich, wenn zum Beispiel ein Picknick ansteht oder du an Arbeitstagen in deiner Mittagspause etwas Selbstgemachtes zu dir nehmen willst. In hochwertigen Thermobehältern sind Mahlzeiten und Getränke bestens aufgehoben, auch während Reisen beim Segeln, Camping oder Wandern in den Bergen. Viele Thermogefäße sind ausschließlich für Aufbewahrung und Transport gedacht. Gekocht, wird darin nicht. Anders verhält es sich bei einem speziellen Thermotopf. Er dient nicht allein dem Warmhalten, sondern der Zubereitung.

Dieser Ratgeber beschreibt in erster Linie Thermotöpfe zum energiesparenden Garen und dessen Besonderheiten. Da Alternativen zum Aufbewahren und Transportieren von Nahrungsmitteln sehr gefragt sind, gehen wir ergänzend auf reine Thermobehälter ein und machen Produktvorschläge.

Aufbau und Funktionsweise – ankochen, einpacken, ruhen

Ein Thermotopf besteht aus einem normalen Kochtopf inklusive Deckel zum Verwenden auf dem Herd und einer passgenauen Thermobox, in die der geschlossene Topf zum Garen beziehungsweise Warmhalten gestellt wird. Genau genommen handelt es sich also um Thermotopf Sets. Manche Thermoboxen verfügen über einen eigenen Deckel. Aussparungen für die Topfgriffe ermöglichen das vollständige Verschließen der isolierenden Hülle. Die Nutzung eines solchen Thermotopfs lässt sich in wenigen Schritten verdeutlichen:

Ankochen!

Im ersten Schritt werden Lebensmittel in den Topf gegeben, der Deckel geschlossen und zum Kochen gebracht oder kurz gebraten. Diese „Ankochzeit“ umfasst meist wenige Minuten.

Ab in die Garbox!

Im Anschluss wird der Topf mit Deckel in die Thermobox gestellt. Den Herd kannst du zeitgleich ausschalten, da für den nächsten Schritt keine weitere Energiezufuhr nötig ist.

Ohne Energie fertiggaren!

Stattdessen garen die Zutaten im Thermotopf ohne zusätzliche Hitze schonend weiter. Die Thermobox macht die Sonderform des Niedrigtemperaturgarens durch die Isolierung möglich. Die beim Ankochen erzeugte Wärme genügt. Aufgrund der Doppelwand und der damit einhergehenden Zwischenräume (Luftpolster) halten Thermotöpfe Speisen besonders lang warm. Je nach Qualität des Produkts bleibt das Essen viele Stunden heiß.

Die Vorteile dieser besonderen Garmethode sind überzeugend: Zum einen werden die Energiekosten gesenkt. Bis auf die kurze Hitzezufuhr zu Beginn des Garprozesses brauchst du keine Energie. Das Thermogefäß erledigt den Rest. Laut dem Schweizer Thermo Kochgeschirr Hersteller Kuhn Rikon sind bis zu 60 Prozent Ersparnis möglich. Anderweitig ist von bis zu 90 Prozent die Rede. Zum anderen brauchst du nicht durchgehend am Herd stehen und den Topf beaufsichtigen. Weder kann etwas überkochen noch verbrennen. Der Topfinhalt gart ruhig und schonend vor sich hin. Während der Garzeit kannst du dich um andere Dinge kümmern, beispielsweise mit Gästen unterhalten oder die Küche aufräumen. Thermotöpfe sparen wertvolle Zeit. Darüber hinaus besteht während des Fertiggarens keine Brandgefahr, weil die Thermobox außen lediglich warm wird. Nicht zu vergessen: Empfindliche Vitalstoffe bleiben dank schonenden Temperaturen erhalten. Gleiches gilt für natürliche Geschmacksstoffe und Aromen, sodass du weniger würzen musst. Gekochtes bleibt über Stunden frisch, warm und schmeckt intensiv. Kuhn Rikon nennt das Kochen mit Thermo-Kochgeschirr „Softgarmethode“, weil der aufsteigende Dampf aus dem Eigensaft der Lebensmittel am Topfdeckel zurück zum Kochgut fließt und es vor dem Austrocknen bewahrt.

Die Kochkiste: Ein Klassiker als Vorbild

Thermotöpfe werden umgangssprachlich als „Kochkiste“ bezeichnet. Dieses Synonym kommt nicht von ungefähr: Die Erfindung der Kochkiste geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als die Menschen sparsam wirtschaften mussten. Im Ersten Weltkrieg spielten diese Kisten eine wichtige Rolle zur Versorgung der Gesellschaft. Ähnlich wie bei modernen Thermotöpfen wurden damals wärmegedämmte Behälter genutzt, um heiße Töpfe hineinzustellen und Gerichte langsam fertig zu garen. Auch bei berufstätigen Frauen waren Kochkisten gefragt, weil sie das Essen für die Familie aufkochen konnten, bevor sie zur Arbeit gingen. Die Wärmeisolation gewährleistete, dass Mahlzeiten während ihrer Abwesenheit ohne ihr Zutun fertig wurden und sie diese später warm genießen konnten. Teilweise bauten sich die Leute Kochkisten selbst, in dem sie Holzkisten, Truhen oder Körbe mit Heu, Zeitungspapier, Decken oder ähnlichem Material isolierten. Das sparte wesentliche Mengen Brennstoff beziehungsweise Strom. Eine Weiterentwicklung war der Kochsack, der es erlaubte unterschiedlich große Töpfe darin zu platzieren und von mehr Flexibilität zu profitieren. Dämmmaterialien wie Holzwolle sorgten für Isolierung. Bei modernen Thermoboxen aus Kunststoff mit hervorragenden Isolierungswerten ist der Platzbedarf heute im Vergleich zu den Vorgängern wesentlich geringer.

Ein Kochsack als flexible Alternative – kaufen oder selbermachen

Hast du genügend Kochtöpfe, macht die Anschaffung eines Kochbeutels beziehungsweise Kochsacks womöglich mehr Sinn als ein individueller Thermotopf. Inzwischen gibt es funktionale Lösungen für jeden Bedarf. Mit dem Kauf eines „Wonderbag“, einem portablen Schongarer beziehungsweise tragbaren Kochsack des gleichnamigen Unternehmens von CEO Sarah Collins, kannst du Familien in Südafrika unterstützen. Für jeden verkauften Küchenhelfer wird ein weiteres Modell an Bedürftige verschenkt. Da die „Wundertüte“ aus Stoff flexibel ist und es mit unterschiedlichen Topfgrößen sowie Pfannen (ohne Stiel) und Auflaufformen aufnimmt, sind die Einsatzmöglichkeiten enorm. Du bist nicht auf ein bestimmtes Zubehör beschränkt. Stimmt das Fassungsvermögen mit den Empfehlungen der Hersteller überein und sind am Kochgeschirr kurze Griffe montiert, passen sogar Brat- und Servierpfannen, schwere Bratentöpfe oder Woks hinein. Selbst Torten zum Kühlen lassen sich darin aufbewahren. Näheres unter kochen-mit-wonderbag.de. Warum sich Kork wunderbar als Füllmaterial eignet und was es zum Selbermachen einer Kochtasche braucht, erklärt der Verein ecoact e. V. in diesem Flyer.

Vor- und Nachteile vom Thermotopf

VorteileNachteile
  • energiesparende Zubereitung (Essen kocht im Thermobehälter weiter)
  • Essen bleibt lang warm dank Doppelwand
  • umweltfreundlich, weil energieeffizient
  • zubereiten, warmhalten und kühlen
  • nährstoffschonend kochen
  • keine ständige Aufsicht nötig
  • maximaler Komfort, stressfrei zubereiten
  • im Thermobehälter kann nichts anbrennen oder überkochen
  • Herdplatte bleibt sauber
  • punktgenaues Garen
  • vielfältig verwendbar
  • warme Verpflegung für unterwegs
  • platzsparend
  • für alle Herdarten (auch Induktion) erhältlich
  • keine Brandgefahr beim Fertiggaren
  • pflegeleicht
  • Schutz natürlicher Farb-, Geschmacks- und Aromastoffe
  • kein Fett erforderlich
  • Töpfe auch ohne Thermobox einsatzfähig
  • kaum Austrocknen von Zutaten, weil gegenüber herkömmlichem Kochprozess nur etwa 50 Prozent des Wassers verdampft
  • zusätzlicher Platzbedarf durch Thermobox
  • erhöhte Anschaffungskosten
  • geringe Auswahl
  • Thermoboxen nehmen nicht jeden beliebigen Topf auf

Verschiedene Thermotopf-Arten für zu Hause und unterwegs

Zu modernen Thermotopfsystemen zum Ankochen auf einer Hitzequelle und dem Fertiggaren ohne Strom gehört stets eine Art isolierende Thermobox. Letztere umfasst ein Unterteil und meistens einen Deckel, um den Kochtopf vollständig zu umschließen. Bei anderen Angeboten beschränkt sich die Isolationsschicht auf eine Warmhalteschüssel, der Deckel des Kochtopfs sollte dann aber aus doppelwandigem Material bestehen, damit die Wärme gehalten wird. Produkte namhafter Hersteller funktionieren auf allen Herdarden, auch auf Induktion, was sie zu innovativen Küchenhelfern macht. Selbst, wenn du derzeit keinen Induktionsherd besitzt, könnte diese Produkteigenschaft künftig nützlich sein. Generell sind Thermotöpfe nicht nur auf dem Küchenherd einsetzbar, sondern auch auf mobilen Kochplatten, wodurch sie abseits von zu Hause gleichermaßen praktisch sind. Beispielsweise auf dem Campingplatz oder in der kleinen Bootsküche beim Segeln. Da nach dem Weitergaren in der Thermobox kein Umfüllen des Essens zum Warmhalten nötig ist, genießt du immer und überall höchsten Komfort.

In der Gastronomie finden Thermo-Transporttöpfe beziehungsweise Transportbehälter mit Fassungsvermögen ab etwa zehn Liter Verwendung. Sie sind für eine gute Isolierung doppelwandig, absolut dicht und robust. Unter anderem greifen Caterer darauf zurück, um Menüs am Veranstaltungsort mit der idealen Temperatur servieren zu können. Pro Stunde beträgt der Temperaturverlust nur wenige Grad. Silikondichtungen, Spannverschlüsse und andere Elemente sorgen für Dichtigkeit. Trage- und Kippgriffe erleichtern das Handhaben. Auch Modelle mit Hahn sind verfügbar, um beispielsweise heißen Glühwein auszuschenken.

Automatisierung mit kommunikationsfähigem Kochgeschirr

Kochtöpfe, die mit dem Herd kommunizieren und die Temperatur selbstständig regulieren? Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Im Bereich Thermotopf bringt die Schweizer Marke Kuhn Rikon dahingehend ein Höchstmaß an Innovation in heimische Küchen. Das Produkt Hotpan Comfort kommuniziert via Applikation mit dem Kochfeld und automatisiert den Kochprozess. Vorausgesetzt es handelt sich um einen kommunikationsfähigen Herd des Schweizer Marktführers V-ZUG mit GuidedCooking Funktion.

Elektrische Thermotöpfe – nicht mit der energiearmen Garmethode vergleichbar

Bei der Suche nach Thermotöpfen stößt du vielleicht auf elektrisch betriebene Warmhaltetöpfe, oft als „Speisewärmer“ betitelt. Mit der traditionell geprägten Art des Niedrigtemperaturgarens in einem Thermotopf, der den klassischen Kochkisten nachempfunden ist, haben elektrische Geräte aber nicht viel gemein. Während das Fertiggaren beim Thermotopf völlig ohne Energie gelingt, erfordert das Warmhalten im Elektrogerät kontinuierlich Strom. Willst du nicht nur Warmhalten, sondern etwas erwärmen, musst du die Produktbeschreibung vor dem Kauf kritisch lesen. Viele Gerätschaften sind auf das schonende Warmhalten beschränkt. Das Aufheizen kalter Inhalte dauert in einem Warmhaltetopf eine gefühlte Ewigkeit oder gelingt gar nicht. Sollen zum Beispiel Würstchen oder Glühwein für Veranstaltungen erhitzt werden, sind spezielle Partykessel mit entsprechendem Temperaturbereich vorteilhaft. Sie sind neben einer Warmhaltefunktion mit genügend Leistung für schnelles Erhitzen ausgerüstet.

Auch im Vergleich zum Slow Cooking in einem Schongarer beziehungsweise Crockpot sind klassische Thermotöpfe die umweltfreundlichere Alternative. Schongarer ziehen mehrere Stunden Strom, um Zutaten langsam verzehrfertig zu machen, das Garprinzip im Thermotopf holt aus einem Minimum an Energie das Maximum heraus. Ohne Strom, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Hinzu kommt, dass Herstellung und Recycling eines Elektrogerätes schädlicher für die Umwelt sind als die Produktion eines Thermo-Sets.

Thermobehälter zum Mitnehmen – zu Hause vorkochen, unterwegs schlemmen

Möchtest du unterwegs nichts zubereiten, sondern fertig vorbereite Speisen genießen, sind alternative Thermogefäße die bessere Wahl. Nicht nur, weil du dann keine Energiequelle brauchst, sondern auch, weil Thermotöpfe mehr Platz in Anspruch nehmen. Bei Ausflügen mit Rucksack oder beim spontanen Picknick ist es praktischer, wenn man die Verpflegung platzsparend verstauen kann und nur noch auspacken muss. Isolierkannen für Getränke und multifunktionale Thermobehälter für Flüssigkeiten und Proviant sind optimale Begleiter. Ob als Foodbehälter, Thermo Lunchbox oder Thermobecher betitelt: Doppelwandgeschirr hält den Inhalt zuverlässig warm oder kalt. Je nach Bedarf. Weil du keine zusätzliche Verpackung für Snacks brauchst, stattdessen wiederverwendbares Zubehör nutzt, handelst du nachhaltig und trägst zum Klimaschutz bei.

Renommierte Hersteller haben funktionale Lösungen entwickelt, welche höchsten Ansprüchen gerecht werden und rundum auf Mobilität getrimmt sind. Hochwertige Produkte sind absolut dicht, sodass nichts auslaufen kann und alles sauber bleibt. Sie begeistern mit raffinierten Extras wie integriertem Löffel, Tragegriff, als Becher verwendbare Deckel oder Speiseeinsätze für portionsweises einfüllen und separieren. So kannst du zum Beispiel Hauptspeisen und Beilagen vom Dessert trennen. Obwohl es sich bei solchen Behältern um keine Kochtöpfe zum Erhitzen handelt, sind mikrowellentaugliche Varianten erhältlich. Hauswarenmarke Emsa präsentiert beispielsweise Thermo Speisegefäße (Senator Thermo Lunch) mit Speiseeinsätzen, womit sich Suppen, Gemüse und Co. in der Mikrowelle wärmen lassen. Da der Inhalt bis zu sechs Stunden heiß bleibt, ist ein erneutes Erhitzen aber womöglich gar nicht erforderlich. Im Produktvideo kannst du dir einen Eindruck zu derartigen To-go-Behältern verschaffen:

Achte bei mobilen Thermobehältern darauf, dass die Isolierzeit deinen Anforderungen entspricht! Hält ein Gefäß nur zwei Stunden warm, wird es dir nach vier Stunden Arbeit natürlich kein angenehm temperiertes Essen in der Mittagspause bereitstellen können. Weniger als sechs Stunden solltest du nicht als Isolierzeit akzeptieren. Zudem muss Thermogeschirr zuverlässig abdichten. Sicherlich hast du keine Lust, dass Eintopf, Fleischbrühe und Ähnliches in deiner Tasche landen. Das Essen muss sich leicht einfüllen und entnehmen lassen, die Konstruktion möglichst strapazierfähig sein, damit Stöße, Reibung oder Druck nicht zum Problem werden.

Tipp: Wärme Thermobehälter für unterwegs mit warmem Wasser bevor du sie vollfüllst, um die Isolierzeit auszudehnen!

Materialien und Designs – Edelstahl und Kunststoffe geben den Ton an

Namhafte Hersteller fertigen moderne Thermotöpfe aus hochwertigem 18/10 Edelstahl. Ein äußerst robustes, langlebiges und pflegeleichtes Material, das keinerlei Einfluss auf den Geschmack von Lebensmitteln nimmt. Es ist rostfrei, lebensmittelecht, hygienisch, säurebeständig, bis 600 °C hitzebeständig und bietet damit perfekte Voraussetzungen für ein unkompliziertes Kochvergnügen. Nachteil von Edelstahl: Er ist ein schlechter Wärmeleiter, wodurch Töpfe vergleichsweise lang brauchen, um den Inhalt auf Temperatur zu bringen. Das kostet Zeit, Energie und somit Geld. Zum Ausgleich der negativen Materialeigenschaft integriert Hersteller Schulte-Ufer in den Allherdboden seines Romana i Thermotopfs Kupfer, der derzeit beste Wärmeleiter im Bereich Kochgeschirr.

Viele Griffe bestehen ebenfalls aus Edelstahl, alternativ sind Kaltgriffe aus Plastik verbaut. Deckel sind entweder vollständig aus Stahl oder Glas gefertigt. Glasdeckel haben den Vorteil, dass du Kochgut beim Ankochen beobachten kannst, ohne unnötig Wärme durch das Öffnen des Topfes entweichen zu lassen. Sichtkochen spart zusätzlich Energie.

Die Thermoboxen zum Kochgeschirr sind größtenteils von Kunststoff geprägt. Verarbeitung und Optik unterscheiden sich stark. Neben Behältern aus Styropor, das als besonders leichtes Dämmmaterial bekannt ist, werden Modelle aus Melamin hergestellt. Bei Melamin handelt es sich um ein geschmack- und geruchloses Pulver. Hauptsächlich wird es zu Kunstharz verarbeitet. Thermobehälter zum Softgaren aus Melamin gelten als besonders hart und bruchsicher, sind aber trotzdem überaus leicht. Unbedenklich ist Melamin allerdings nicht, weshalb du dich näher mit der Thematik auseinandersetzen und kritisch bei der Auswahl von Melamin-Kochgeschirr sein solltest. Am Ende dieses Ratgebers haben wir Artikel der Nachhaltigkeitsplattform Utopia sowie der Verbraucherzentrale verlinkt, die weiterführende Informationen bereithalten. Da Melamin-Thermoboxen keinen direkten Kontakt zu Nahrungsmitteln haben, sondern in Verbindung mit Thermotöpfen lediglich als Dämmung dienen, hält sich das gesundheitliche Risiko in Grenzen.

Thermokochgeschirr Hersteller Kuhn Rikon präsentiert mit seinen Isolierschüsseln aus Beton eine natürliche Alternative zu Melaminprodukten. Die Warmhalteschüssel aus Beton begeistert mit einem urbanen Charakter und lässt sich als reine Servierschale für trockene Kaltspeisen wie Brötchen, Nüsse oder Früchte einsetzen. Beton ist allerdings nicht spülmaschinengeeignet und zerbrechlich.

Ebenfalls am Markt vertreten: Nahezu vollständig aus Edelstahl hergestellte Thermotöpfe. Hier besteht sowohl der Kochtopf als auch die doppelwandige Hülle aus Edelstahl. Ob derartige Produkte lediglich zum herkömmlichen Kochen und Warmhalten oder tatsächlich für die Softgarmethode ohne Strom vorgesehen sind, musst du anhand der Artikelbeschreibung sorgfältig kontrollieren. Wie wir bereits thematisiert haben, sind die Unterschiede der Funktionalität erheblich.

Weil sich die Vielfalt an Herstellern und Materialien in Grenzen hält, ist die Designauswahl ebenso überschaubar. Bedenke, dass beim Thermotopf die Funktion im Fokus stehen sollte und nicht die Optik. Die Isolierung spielt die Hauptrolle, um das Maximum an Energieersparnis zu erzielen. Trotz des begrenzten Angebots kannst du zwischen Thermobehältern in zeitlosem Schwarz beziehungsweise Anthrazit und auffälligen Ausführungen in Signalfarben wie Rot oder erfrischendem Grün wählen.

Tipp: Benötigst du keinen speziellen Thermotopf zum Garen ohne Strom, stattdessen lediglich Kochgeschirr mit möglichst guter Wärmespeicherfähigkeit, könnte sich der Blick in unseren Ratgeber über gusseiserne Töpfe lohnen. Gusseisen ist zwar nicht besonders schnell heiß, sobald das Material aber die gewünschte Temperatur erreicht hat, bleibt es länger warm als andere Materialien wie Edelstahl oder Kupfer. Deshalb sind gusseiserne Bräter zum Beispiel ideal zum Schmoren und Warmhalten.

Größen – Volumen darf nicht zu üppig ausfallen!

Die Wahl des Fassungsvermögens will gründlich überlegt sein. Denn: Je voller ein Topf, desto besser hält er die Hitze. Bleibt er halb leer, weil er für deine Kochvorhaben zu groß ist, geht Wärme schneller verloren. Der positive Effekt des Thermokochens wäre geschmälert. Nimm Kochgeschirr passend zur Personenzahl, die du regelmäßig bekochst! Kleine 2-Liter-Töpfe für Singles sind ebenso erhältlich wie Modelle mit fünf Liter Volumen für Familien. Für das Gewerbe gibt es besonders großzügige Thermotöpfe, die 20 oder 30 Liter aufnehmen. Um einen Eindruck zu Kochutensilien für Privathaushalte zu vermitteln, haben wir gängige Größen arrangiert:

  • 14 cm Ø/1 Liter
  • 16 cm Ø/2 Liter
  • 18 cm Ø/2,5 Liter
  • 20 cm Ø/3,5 Liter
  • 22 cm Ø/5 Liter

Zum Durchmesser des Kochtopfs kommen einige Zentimeter für die Thermobox. Bei 18 Zentimeter Topfdurchmesser solltest du mit rund 24 Zentimeter bei der isolierenden Hülle rechnen. Geht es nicht um Thermotöpfe, sondern Thermotransportbehälter, liegt das Fassungsvermögen meist zwischen 550 und 1.700 Milliliter.

Elementare Kaufkriterien für deinen Thermotopf – die Isolierung ist das A und O

In der Tabelle findest du zentrale Produkteigenschaften, die bei einem Thermotopf wichtig sind:

KriteriumDetails
Form & Größe
  • innen abgerundete Formgebung für bequemes Rühren
  • bedarfsgerechtes Fassungsvermögen
  • gut schließende Deckel
Material & Verarbeitung
  • Topf:
    • hohe Wärmeleitfähigkeit & Wärmespeicherfähigkeit
    • bei Edelstahl Kapsel- oder Sandwichboden (z. B. mit Kupfer)
    • Allherdboden (induktionsfähig)
    • backofentauglich

     

  • Box:
    • inkl. Verschluss oder doppelwandiger Topfdeckel für optimale Isolierung
    • Aussparungen für Seitengriffe und Topfdeckel
    • hohe Isolierzeit
    • stabile Materialien und Konstruktionen
    • Dichtheit der Isolierung
    • allgemeine Dichtigkeit des Systems bei Thermogefäßen für unterwegs
Ausstattung
  • stabile Griffe für Sicherheit beim Rühren, Transportieren und Servieren
  • Kaltgriffe
  • Füllmengenskalierung
  • rutschhemmender Boden beim Thermobehälter
  • Schüttrand
Pflege
  • spülmaschinengeeignet für bequeme Reinigung

Die bekanntesten Hersteller – Schulte-Ufer und Kuhn Rikon

Während Schulte-Ufer und Kuhn Rikon Thermotöpfe zum schonenden Softgaren ohne Strom herstellen, enthält das Sortiment von Esbit, Emsa und Thermos hochwertige Isoliergefäße für unterwegs. Nachfolgend die wichtigsten Fakten zur individuellen Qualität:

HerstellerBesonderheiten
Schulte-Ufer
  • seit 1886, hochwertige Qualität
  • Topfset Romana i, verschiedene Größen (ca. 3,5 l/20 cm Ø; 2,5 l/18 cm Ø; 2 l/16 cm Ø)
  • langlebiger 18/10 Edelstahltopf hochglanzpoliert (Fleischtopf), protherm® Allherd-Kupferboden für kurze Ankochzeit, punktgenau regulierbar
  • spülmaschinenfest, backofengeeignet
  • wärmeisolierende Profilgriffe (Edelstahl), Zargendeckel aus Edelstahl mit Deckelmulde zum Befüllen für schnellen Kondensationseffekt im Inneren, schließt zuverlässig
  • Deckel einhängbar, Innenskalierung, Schüttrand
  • Kunststoff Thermobox
  • für alle Herdarten (inkl. Induktion und Glaskeramik-Kochfeld)
  • hält Speisen bis 12 Stunden rund 50 °C heiß
  • pflegeleicht, platzsparend stapelbar
Kuhn Rikon
  • Schweizer Unternehmen, seit 1899 metallverarbeitender Betrieb, hergestellt in der Schweiz
  • großes Sortiment Thermo-Kochgeschirr, Serie „Hotpan“ (Servierkasserollen, Servierkochtopf)
  • Fassungsvermögen (1, 2, 3, 4,5, 5 Liter)
  • neben Schwarz farbenfrohe Designs in Rot, Grün, Gelb, Fuchsia), Violett/Grau als Limited Edition (Stand August 2019)
  • spülmaschinengeeignete Töpfe aus rostfreiem Edelstahl mit Superthermic® Sandwichboden (gleichmäßige Wärmeverteilung)
  • Kaltgriffe, luftdichte doppelwandige Edelstahldeckel, Liter-Innenskalierung
  • für Gas, Elektroherd, Halogen, Induktion, Ceran, bis 180 °C backofentauglich (ohne Isolierschüssel), Warmhalteschüssel (aus Melamin/Beton), Melamin Thermoschüssel als Salatschüssel nutzbar
  • bis 60 % Energieersparnis
  • bis 10 Jahre Garantie
  • Zubehör wie Dämpfeinsatz, Untersetzer, Kochbücher und mehr
Emsa
  • seit 1949, Top-Innovator im deutschen Mittelstand
  • verschiedene Speisegefäße
  • Heißes bleibt 6 Stunden heiß, Kaltes 12 Stunden kalt
  • doppelwandige Edelstahl-Isolierkolben
  • mit Speiseeinsätzen
  • robuste Qualität, 5 Jahre Garantie
  • mehrere Größen von 0,65 bis 1,7 Liter, 100 % dicht
  • 18/10 Edelstahl, Polypropylen (PP), Thermoplastisches Elastomer (TPE)
  • teilweise farbige Elemente
  • pflegeleicht
Esbit
  • seit 1936, deutsches Unternehmen
  • bekannt für Brennstoff, Kocher, Töpfe, Isolierflaschen
  • robuste Thermobehälter in verschiedenen Ausführungen
  • teilweise doppelwandig, pulverbeschichtet, ohne BPA, Phthalate, 100 % auslaufsicher
  • Edelstahl (i. d. R. 18/8 laut Artikelbeschreibungen)
  • Verschluss mit Druckablassknopf, Deckel als Schüssel verwendbar
  • teilweise mit Manschette aus Silikon für sicheres Greifen / rutschfeste Schutz-Pads / Klapplöffel
  • schlichte Designs mit Schwarz, Silber, Orange, Olivgrün
  • große Öffnung erleichtert Befüllen, Zugriff auf Speisen und Reinigung
  • Fassungsvermögen ca. 550, 600, 750, 800 und 1.000 ml
Thermos
  • seit 1904, Spezialist für Isoliergefäße, Thermobecher, Thermokannen
  • eigene Produktionsstätten, steht für Nachhaltigkeit
  • Vakuumisoliertechnologie, doppelwandiger Edelstahl
  • Heißes bleibt 9 Stunden heiß, Kaltes 14 Stunden kalt (Speisegefäß Stainless King)
  • praktischer Drehverschluss, klappbare Edelstahllöffel
  • spülmaschinenfest, leicht zu reinigen
  • schlag- und bruchfest, 100 % dicht
  • ohne Innenbeschichtung, keine Schadstoffe, ohne BPA/chemische Weichmacher, geschmacksneutral
  • verschiedene Farben
  • 5 Jahre Garantie

Möchtest du einen hochwertigen Thermotopf kaufen, solltest du 100 Euro kalkulieren. Bei Versandhändlern wie Amazon sind Angebote für 70 Euro und günstiger aufgeführt. Qualitätstöpfe von Kuhn Rikon starten bei rund 145 Euro. Für innovative Extras wie die GuidedCooking Funktion musst du noch tiefer in die Tasche greifen und über 230 Euro zahlen. Genügen für deine Zwecke Thermoschüsseln zum Warmhalten und Servieren, hast du viel Auswahl. Nicht nur bei Tupperware. Wir haben uns unter anderem bei Amazon umgeschaut und zahlreiche Artikel entdeckt. Manche mit Edelstahleinsatz, andere vollständig aus Plastik. Ob zeitlos elegant, farbenfroh oder filigran verziert. Schüsseln mit dichtem Verschlusssystem sind zum Transportieren vorteilhaft, weil weder Suppen noch Eis oder Saucen auslaufen können. Von Tupperware gibt es gebrauchte Thermotöpfe bei eBay und Gebrauchtwarenbörsen, um den Inhalt unterwegs warm oder kalt zu halten. Klassische Thermotöpfe zum Kochen sind im aktuellen Sortiment allerdings nicht erhältlich.

Beliebte Thermotöpfe und Thermobehälter

Thermotopf Romana i von Schulte-Ufer

( Rezensionen)
Thermotopf Romana i von Schulte-Ufer

Besonderheiten

  • Edelstahltopf mit Kunststoffthermobox
  • rostfreier 18/10 Edelstahl
  • wärmeisolierte Edelstahlgriffe
  • für alle Herdarten (inkl. Induktion)
Romana i von Qualitätsmarke Schulte-Ufer überzeugt mit hochwertigen Materialien und solider Verarbeitung. Der schwere und auf Hochglanz polierte Edelstahltopf beugt mit wärmeisolierten Griffen Verletzungen vor und garantiert mit dem Kupferboden schnelles Ankochen auf der Herdplatte. Wärme wird rasant zu den Speisen geleitet, was die Energieersparnis maximiert. Bis acht Stunden nach der Fortkochzeit in der Kunststoffbox bleibt das Essen warm. Das Volumen von rund 3,5 Liter und ein Durchmesser von 20 Zentimeter eignen sich abhängig vom Gericht hervorragend zum Kochen für zwei bis vier Personen. Eine Messskala als Dosierhilfe, Schüttrand und die Einhandhabung (Deckel einhängbar am Topfgriff) erleichtern den Umgang. Käufer loben die durchdachte Ausstattung und die Zuverlässigkeit der Isolation. Lediglich der hohe Preis von rund 100 Euro sorgt für Punktabzug.
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Thermokochtopf Hotpan von Kuhn Rikon

( Rezensionen)
Thermokochtopf Hotpan von Kuhn Rikon

Besonderheiten

  • rostfreier Edelstahltopf
  • Isolierschüssel aus Melamin
  • Innenskalierung
  • verschiedene Farben
  • spülmaschinentauglich
Mit dem Thermokochgeschirr Hotpan hat Kuhn Rikon ein praktisches System zum Kochen, Softgaren, Warmhalten und Servieren entwickelt. Die isolierende Schüssel, in die der Kochtopf gestellt wird, ist in Schwarz und Gute-Laune-Farben erhältlich. Die Optik wurde mit dem renommierten IF-Produkt-Design-Award prämiert. Der doppelwandige Isolierdeckel ist so geformt, dass Wasserdampf von der Mitte zurück zum Kochgut fließt und es saftig bleibt. Das System hält den Inhalt bis zwei Stunden nach der Zubereitung warm. Kaltgriffe sorgen für Sicherheit und der Superthermic Sandwichboden gewährleistet gleichmäßige Wärmeverteilung. Nutzer sind von Design und Funktionalität überzeugt. Das Zubereiten klappt laut Produktbewertungen problemlos.
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Speisegefäß Stainless King von Thermos

( Rezensionen)
Speisegefäß Stainless King von Thermos

Besonderheiten

  • zum Warmhalten
  • verschiedene Farben
  • ohne BPA
  • inkl. Löffel
Hierbei handelt es sich um einen langlebigen Mehrwergbehälter für unterwegs, um ohne unnötigen Müll Proviant mitzuführen. Er besteht aus geschmacksneutralem Edelstahl, ist spülmaschinengeeignet und simpel zu reinigen. Dank integriertem Klapplöffel kannst du dein Essen bequem genießen und wenn du fertig bist, verstaust du das Besteck im Drehverschluss. Ob kühles Müsli, aromatische Suppe oder Couscous: Der Inhalt bleibt bis zu neun Stunden heiß oder 14 Stunden kalt, wodurch du jedes Abenteuer gut gestärkt meisterst. Einfach zu Hause vorbereiten, einfüllen und mitnehmen! Zufriedene Käufer heben hervor, dass der Behälter absolut dicht hält, robust ist und platzsparend in Schultasche oder Rucksack verschwindet. Die gute Isolierwirkung wird mehrfach bestätigt. Das Fassungsvermögen genügt für eine Person.
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Senator Thermo Lunch Isolierkanne von Emsa

( Rezensionen)
Senator Thermo Lunch Isolierkanne von Emsa

Besonderheiten

  • inkl. 2 Speiseeinsätzen
  • 100 % dicht
  • Vakuum-Isolierung
  • Griff & Gurt
Der Lieferumfang beim Isoliergefäß von Emsa umfasst, je nach Fassungsvermögen, bis zu zwei Speiseeinsätze. Diese sind 100 Prozent dicht, gefriergeeignet, mikrowellen- und spülmaschinentauglich. Das Isoliergefäß aus Edelstahl ist unzerbrechlich und langlebig. Die doppelwandige Vakuumisolierung hält bis zu sechs Stunden heiß oder zwölf Stunden kalt. Ob du dein Essen direkt in die Isolierkanne oder in die Einsätze gibst, bleibt dir überlassen. Beides ist möglich. Griff und Gurt stellen höchsten Tragekomfort sicher. Laut Rezensionen halten die Behälter gut warm und die Einsätze werden als praktisch empfunden. Einige Käufer berichten von einem Vakuum, was das Öffnen erschwert. Gemäß Herstellerangabe ist das durch Vorwärmen und Einfüllen nicht bis zum Rand vermeidbar.
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Tipps zum Umgang mit Thermotopf – Garzeitentabelle als Orientierung

Wie ein Thermogartopf im Detail verwendet wird, kannst du in den Herstellerangaben nachlesen. Das Grundprinzip ist zwar identisch, Abweichungen bei den Ankoch- und Garzeiten sind aber denkbar, weil diese materialabhängig sind. Zum Verständnis der Softgarmethode und den Einsatzmöglichkeiten der Sets, haben wir einige Fakten zum Thermotopf zusammengestellt:

  • Je besser die Wärmespeicherkapazität eines Topfs, desto besser die Ergebnisse beim Garen über Stunden. Kochgefäße aus Gusseisen sind dahingehend Spitzenreiter, werden bei modernen Thermo-Sets allerdings vernachlässigt. Stattdessen haben Edelstahltöpfe die Nase vorn. Grundsätzlich lassen sich sämtliche Metalltöpfe in Thermoboxen verwenden.
  • Thermotöpfe eignen sich ideal für Schmorgerichte wie Gulasch, Rouladen sowie Rinder- und Schweinebraten. Auch Kartoffeln, Gemüse, Reis, Suppen, Eintöpfe, Polenta, Milchreis und Gries sind darin bestens aufgehoben. Zudem kannst du Joghurt zubereiten und Getreide quellen lassen.
  • Ob Blumenkohlcurry, Kasseler mit Sauerkraut, Minestrone oder gefüllte Paprika mit Grießpudding zum Nachtisch: Die Rezeptvielfalt beim Thermogaren ist riesig.
  • Insbesondere Gerichte mit viel Flüssigkeit gelingen problemlos.
  • Thermotöpfe vereinen die Vorzüge von Schongarer, Reiskocher, Joghurtmaschine und vielem mehr.
  • Fördert besten Genuss: Fleisch bleibt zart, Gemüse geschmackvoll, Reis angenehm körnig.
  • Die Garzeit in einer Thermobox ohne Energiezufuhr entspricht immer mindestens der herkömmlichen Garzeit auf dem Herd.
  • Die Ankochzeit beginnt bei Erreichen des Siedepunkts.
  • Thermoboxen nie auf den heißen Herd stellen! Modelle aus Kunststoff würden schmelzen! Sobald der Kochtopf in der Box steht, ist die Hitzequelle überflüssig.
Wichtig: Kochtöpfe werden in Thermoboxen sehr heiß. Nimm deshalb Topflappen zur Hand, um Verbrennungen vorzubeugen! Sind Deckel und Topf mit Kaltgriffen ausgestattet, kannst du auf das Zubehör verzichten.

Thermotopf Rezepte findest du unter anderem bei Schulte-Ufer (siehe unten „weiterführende Links“). Der Hersteller hat außerdem eine hilfreiche Garzeiten-Tabelle zum Romana i veröffentlicht. Einige Daten daraus haben wir für dich arrangiert. Sie dienen auch beim Verwenden anderer Thermotöpfe als Orientierung:

ZutatAnkochzeit auf Hitzequelle (Minuten)Garzeit in der Thermobox ohne Energiezufuhr! (Minuten)
Festkochende Kartoffeln340
Karotten in Stiften510
Blumenkohl als Röschen510
weißer Spargel510
Rosenkohl530
Wirsing in Streifen315

Am Beispiel Milchreis erklärt eine Nutzerin, dass die Zubereitung kinderleicht ist, sogar beim Segeltörn:

Reinigung & Pflege – Achtung bei offenporiger Isolierung!

Das Reinigen von Thermotöpfen gelingt spielend, weil beim schonenden Garprozess nichts anbrennen oder überkochen kann. Lediglich beim Ankochen zu Beginn musst du etwas aufpassen, dass der Inhalt nicht überhitzt und am Topfboden haften bleibt. Spülmaschinenfeste Edelstahlthermotöpfe sind besonders pflegeleicht. Die kannst du nach dem Essen in den Geschirrspüler stecken und musst nichts von Hand spülen. Ist Kochzubehör als „spülmaschinentauglich“ gekennzeichnet, empfehlen Hersteller trotzdem gern die Reinigung von Hand, weil der maschinelle Abwasch Oberflächen stärker strapaziert. Oft ist die Spülmaschine gar nicht nötig, wenn du Töpfe unmittelbar mit Wasser und etwas Spülmittel einweichst. Bei normaler Verschmutzung genügt das anschließende Säubern im Spülbecken. Ergänzende Tipps zur Reinigung von Edelstahltöpfen kannst du in diesem Beitrag nachlesen.

Die Thermoboxen werden in der Regel nicht schmutzig, weil sie nicht mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen. Lediglich Kondenswasser kann sich bilden. Lass die Behälter gründlich trocknen, bevor du sie mit dem Topf im Küchenschrank verstaust! Geht doch einmal etwas daneben, lassen sich Warmhalteschüsseln aus Melamin mit mildem Geschirrspülmittel und klarem Wasser von Schmutz befreien. Sogar mit der Spülmaschine kommt das Material zurecht. Thermotopfhüllen aus Styropor oder anderen offenporigen Materialien wie Beton sind empfindlicher, weil Feuchtigkeit eindringen kann. Der Geschirrspüler ist tabu. Nimm stattdessen einen feuchten Lappen zum Abwischen! Ein mildes Spülmittel wäre als Zusatz ok, allerdings keine aggressiven Reiniger oder scheuerndes Zubehör.

Hilfe zum Reinigen angebrannter Töpfe aus unterschiedlichsten Materialien findest du in diesem separaten Artikel.

Meinungen zum Thermotopf – eine große Hilfe im Alltag und auf Reisen

Die Meinungen über Thermotöpfe gehen auseinander. Manche Käufer sind rundum begeistert, andere bevorzugen traditionelle Kochkisten oder Kochsäcke, weil sie damit bessere Erfahrungen gemacht haben. Letztendlich ist die Kaufentscheidung eine Frage von persönlichen Ansprüchen und Gewohnheiten. Innovative Thermotöpfe sind platzsparend, energieeffizient, langlebig und praktisch im Gebrauch. Zufriedene Nutzer loben die Funktionstüchtigkeit und die bequeme sowie sparsame Art der Zubereitung. Ob Reis, Kartoffeln, deftige Sonntagsbraten oder Gemüsesuppe: In Thermotöpfen gelingt vieles mit minimalem Zeitaufwand. Während das Essen im Topf gemütlich vor sich hin gart, kannst du dich anderen Dingen widmen. Eine echte Erleichterung für zu Hause und unterwegs. Vielen leisten Thermotöpfe beispielsweise im Campingurlaub treue Dienste, weil sie sich damit nicht unnötig in der kleinen Campingküche abmühen müssen, sondern entspannt Ausflüge unternehmen können, während das Kochgeschirr selbstständig für warme Mahlzeiten sorgt. Auf dem Segelboot sind sie ein Segen für alle, die während zeitintensiver Manöver nicht unter Deck am Herd stehen können. Ausbaufähig ist laut Fans dieser Garmethode das Angebot an Thermotöpfen, was unsere Recherche bestätigt. Es gibt kaum Hersteller, die den Nachfolger traditioneller Kochkisten führen.

Fazit

Mit einem Thermotopf machst du dir eine besondere Form des Niedertemperaturgarens zunutze, die bereits vor über 100 Jahren Einzug in heimische Küchen hielt. Nach kurzem Ankochen auf dem Herd lässt du das Essen in der Thermobox ohne Energiezufuhr zu Ende garen. Diese Softgarmethode hat sich in vielerlei Hinsicht bewährt und vereint elementare Vorteile: Du sparst eine Menge Energie und damit Geld, du musst den Topf nicht beaufsichtigen, während er im Isoliergefäß steht und die zubereiteten Speisen sind gesünder, weil Nährstoffe effektiv geschont werden. Möchtest du wertvolle Zeit sparen und komfortabel für eine gesunde Ernährung sorgen, ist ein Thermotopf eine lohnenswerte Anschaffung. Da er Vitamine, Mineralstoffe Aromen, natürliche Farb- und Geschmacksstoffe schützt, ist das Essen nicht nur vitalstoffreicher, es schmeckt außerdem deutlich intensiver und sieht besser aus. Mit Thermotopf minimierst du die Zeit, die du am Kochfeld verbringst und dehnst gleichzeitig deine Freizeit aus. Wenn das nicht verlockend klingt!

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