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Teflon Topf – pflegeleichtes Kochgeschirr mit Antihaftbeschichtung

Teflon Topf Teflon Töpfe sind antihaftbeschichtet, erleichtern das Kochen und die Reinigung. Die Antihaftversiegelung beugt Anbrennen vor und fördert gutes Gelingen. Worauf du bei Kauf und Verwendung achten solltest, um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, erklären wir in diesem Ratgeber.
Besonderheiten
  • antihaftbeschichtet
  • langlebig
  • abrieb- und kratzfest
  • pflegeleicht

Teflon Töpfe Test & Vergleich 2024

Bei einem Teflon Topf handelt es sich um ein Kochgefäß mit Teflonbeschichtung. Der Begriff „Teflon“ ist ein eingetragener Markenname. Inhaber der Rechte ist der amerikanische Chemiekonzern Chemours, ein Weltmarktführer für Fluorprodukte. Der Markenname repräsentiert laut Hersteller eine Produktfamilie mit individuellen Vorteilen. Darunter Antihaftwirkung, abweisende Eigenschaften, Langlebigkeit und eine bequeme Reinigung. Neben der Industrie kommt Teflon in Konsumgütern zum Einsatz. Kochgeschirr ist ein bekanntes Beispiel. Das Material spielt aber auch im medizinischen Bereich eine Rolle und wird beispielsweise bei Herzschrittmachern, Gelenken und Herzklappen genutzt.

„Teflon“ wird umgangssprachlich gern als Synonym für das Fluorpolymer Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet, was im Zusammenhang mit den verschiedenen Arten von Antihaftbeschichtungen etwas verwirrend sein kann. Heute steht der Handelsname Teflon nicht allein für Versiegelungen aus reinem PTFE, sondern auch für Alternativen, die mit anderen Materialien kombiniert werden. Dazu später mehr.

Chemours hat sich 2015 vom Geschäftsbereich Performance Chemicals von DuPont (seit 2017 DowDuPont) abgespalten, einem der global größten Unternehmen innerhalb der Chemischen Industrie. DuPont wurde bereits 1802 gegründet. Rund 7.000 Mitarbeiter sind bei Chemours tätig. Der Konzern besitzt 26 Produktionsstandorte, sein Sitz befindet sich in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware.

Die Teflon Entdeckung – per Zufall zur Kunststoff-Revolution

Ursprünglich entdeckt wurde PTFE 1938 von Roy Plunkett, einem US-amerikanischen Chemiker, der zu Lebzeiten beim Konzern DuPont tätig war. Die Entdeckung des Kunststoffs PTFE machte er zufällig, als er ein neues Kältemittel für Kühlgeräte entwickeln sollte. Dabei bewahrte er gasförmiges Tetrafluorethylen (TFE) in flaschenförmigen Zylindern auf Trockeneis auf. Wie er dabei PTFE entdeckte? In einem Artikel des Deutschlandfunks haben wir eine Erklärung von Plunkett entdeckt, die er acht Jahre vor seinem Tod für die Dokumentation der Chemiegeschichte der Chemical Heritage Foundation abgab:

„Am Morgen des 6. April 1938 – wir hatten uns einen Zylinder ausgesucht – sagte mein Assistent: ‚Hey Doc, haben wir schon alles Gas aus diesem Zylinder verbraucht?‘ Ich antwortete: ‚Nein, ich glaube nicht.‘ Daraufhin sagte er: ‚Was zum Teufel ist da los?‘ … Vom Gewicht her musste in dem Zylinder noch was drin sein, aber obwohl das Ventil offen war, kam kein Gas heraus. … Schließlich schüttelten wir etwas Pulver heraus – der erste Nachweis eines Polymers von TFE. … Meine erste Reaktion war: ‚Tja, da müssen wir wohl von vorn anfangen, vor allem, wenn dieses ganze Zeug polymerisiert hat.‘“

Durch Polymerisation wandelte sich das TFE in Polytetrafluorethylen um, ein wachsartiges weißes Pulver, das zuvor nicht im Behälter war. Der Feststoff beeindruckte mit außergewöhnlichen Eigenschaften wie hohe Hitzebeständigkeit, geringer Oberflächenhaftung und Korrosionsresistenz. 1941 erhielt Plunkett das US-Patent für sein entdecktes PTFE, das später vom Titel Teflon geprägt beziehungsweise kommerzialisiert werden sollte. Der erste Einsatz von PTFE folgte nur zwei Jahre später als Behälter-Korrosionsschutz zur Lagerung von Uranhexafluorid im Rahmen des Atomwaffenbaus. Die Eroberung der Märkte von PTFE im Bereich Beschichtungs-, Isolier- und Dichtungsmittel folgte erst nach dem Krieg.

Den Weg in die Küche fand PTFE nicht direkt durch Plunkett, sondern dank Franzosen: Ingenieur Marc Grégoire und seiner Frau. Während er das Material nutzte um Angelschnur zu beschichten, kam Ehefrau Colette auf die Idee es für Kochgeschirr zu verwenden. Das Patent folgte 1954 und die Gründung des Unternehmens „Tefal“ ließ nicht lange auf sich warten. Der Name vereinte die Begriffe „Teflon“ und „Aluminium. Teflon stammt also nicht aus der Raumfahrt, wie häufig behauptet wird. Tefal gilt als globaler Vorreiter in Sachen teflonbeschichteten Kochutensilien für Konsumenten und hat heute ein breites Sortiment vorzuweisen. Dank Jamie Oliver und Markenbotschafter Steffen Henssler erfreuen sich Tefal Produkte großer Beliebtheit.

Plunkett wurde mehrfach ausgezeichnet. 1973 wurde er in die Hall of Fame der Kunststoffe aufgenommen, 1985 in die Hall of Fame der Erfinder. Er starb 1994 mit 83 Jahren.

Informatives über Teflon– eine Antihaftbeschichtung aus Fluorpolymeren

Obwohl Teflon umgangssprachlich viele Jahre als Synonym für das von Plunkett entdeckte Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet wurde, kann man die Begriffe heute nicht mehr in eine Schublade stecken. Chemours hat seine Antihaftbeschichtungen seit der Entdeckung stark weiterentwickelt, sodass neben PTFE inzwischen auch andere Substanzen in einer Teflonbeschichtung vorkommen. Die erste keramisch verstärkte Antihaftversiegelung von DuPont kam beispielsweise bereits 1986 auf den Markt. Chemours macht auf seiner Internetpräsenz deutlich, dass „Teflon“ weder ein Produktname noch eine Chemikalie ist, sondern eine „Hochleistungs-Produktfamilie“ repräsentiert. Hinzu kommt, dass Chemours nicht der einzige Konzern ist, der PTFE herstellt beziehungsweise verwendet. Unter anderem garantiert das Material bei Gore-Tex Bekleidung als filigranes Netz aus Kunststofffasern den zuverlässigen Schutz vor Wasser. Die mikroporöse Membran verleiht Textilien wasser- und winddichte Eigenschaften.

Teflon Vorteile: Säureresistenz, Antihafteigenschaft und Komfort

In Hinblick auf Kochgeschirr sind zwei positive Materialeigenschaften von PTFE besonders bedeutend: Zum einen ist das Material extrem robust gegenüber Säuren. Selbst mit aggressivsten Substanzen reagiert es nicht. Darunter das aus Salz- und Salpetersäure hergestellte Gemisch Königswasser. Zum anderen bleibt dank extrem geringer Oberflächenspannung (fast) nichts an PTFE haften. Daraus ergeben sich für Teflon Antihaftversiegelungen weitere Vorteile. Die folgende Liste fasst zentrale Fakten und Vorzüge neuerster Modelle zusammen:

  • Patentierte Technologie
  • Vor Korrosion geschützt
  • Fettarmes Kochen durch wenig oder gar kein Fett
  • Langlebige Antihaftwirkung. Lebensmittel bleiben nicht haften, was die Zubereitung erleichtert. Auch beim Verzicht auf Fett bleibt nichts kleben.
  • Zudem ist das Reinigen ein Kinderspiel und erfordert wenig Seife sowie Wasser. Das schont Ressourcen. Neuestes Teflon ist außerdem spülmaschinengeeignet.
  • Originale Teflon Antihaftversiegelung von Chemours halten gesetzliche Vorschriften ein. Darunter Vorgaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der US Lebensmittelüberwachsungs- und Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA).
  • Moderne Teflonbeschichtungen sind frei von PFOA (seit 2011), Bisphenol-A (BPA), Nonylphenolethoxylate (NPe) und Alkylphenolethoxylate (APE).
  • Bis maximal 260 °C einsetzbar auf allen Wärmequellen (bandbeschichtete Backformen max. 230 °C).
  • Auch scharfes Anbraten und Ablöschen gelingt. Austretende Flüssigkeiten von Lebensmitteln haften nicht an. Fleisch und Co. lassen sich durch Braten gezielt bräunen.
  • Lebensmittel können in Teflon Töpfen im Kühlschrank gelagert werden. Da das Material säurebeständig ist, gehen keine Substanzen der Versiegelung auf Nahrungsmittel über.
  • Teflonbeschichtungen können auf dem Herd, in der Mikrowelle und im Ofen zum Einsatz kommen. Das gilt aber nicht automatisch für alle beschichteten Töpfe. Das Grundmaterial des Kochgeschirrs ist womöglich auf bestimmte Verwendungsmöglichkeiten beschränkt. Der Kochtopf muss zum Beispiel als „mikrowellengeeignet“ beziehungsweise „ofenfest“ gekennzeichnet sein.
Im Englischen wird der Begriff Antihaftbeschichtung mit Non-Stick-Coatings übersetzt. Der Begriff kann dir in Produktbeschreibungen oder Ratgebern begegnen.

Achtung Gesundheitsgefahr: Teflon darf nicht überhitzen!

Fest steht, dass Chemours Antihaftversiegelungen bis heute auf lebensmitteltauglichem PTFE basieren. Das Hochleistungs-Fluorpolymer der Klasse der Polyolefine besteht aus Fluor und Kohlenstoff, zwei chemischen Elementen. Es ist einer der bekanntesten Vertreter der Perfluorcarbone (PFC) beziehungsweise Fluor-Kohlenstoff-Verbindungen. Einfach ausgedrückt, ist PTFE ein Kunststoff beziehungsweise ein Thermoplast. Kunststoffe aus der Gruppe der Thermoplaste können in bestimmten Temperaturbereichen ihre Form ändern. Ein weiteres Merkmal von Thermoplasten ist, dass sie sich bei Überhitzen thermisch zersetzen. Daraus ergibt sich ein entscheidender Faktor bei der Verwendung von teflonbeschichteten Töpfen: Sie dürfen nicht über ein bestimmtes Maß hinaus erhitzt werden. Passiert es doch, treten fluorierte Verbindungen aus der Beschichtung aus und gehen in Form von Dämpfen in die Raumluft über. Diese Dämpfe sind giftig.

Gelangen Fluorverbindungen über die Atemwege in den Körper, ist eine Gefährdung der Gesundheit nach aktuellem Wissensstand nicht auszuschließen. Im Gegenteil: Bei einer Hitze über 400 °C kommt es sogar zu hochgiftigen Pyrolyseprodukten. Bei der Pyrolyse spalten sich organische Verbindungen durch hohe Temperaturen thermo-chemisch. Unter den Verbrennungsprodukten unter anderem Fluorphosgen. Derartige Substanzen können das sogenannte Teflonfieber (Polymerfieber) auslösen. Typische Symptome sind grippeähnlich, unter anderem Fieber und ein allgemeines Schwächegefühl. Aber auch gereizte Atemwege und Atembeschwerden sind möglich, sobald Fluorpolymere wie PTFE überhitzen und die giftigen Dämpfe eingeatmet werden. Todesfälle durch Polymerfieber, wie sie in der Industrie bereits vorkamen, sind in Haushalten bislang nicht aufgetreten, weil die Temperaturen wesentlich niedriger sind.

Dennoch kann ein unsachgemäßes Handhaben von Teflon Töpfen oder teflonbeschichteten Pfannen aufgrund des enthaltenen PTFE riskant werden. Ab welcher Temperatur gefährliche Substanzen austreten, darüber scheiden sich die Geister. Wenn du gezielt recherchierst, wirst du mit diversen Temperaturangaben konfrontiert. Manchmal heißt es, ab 202 °C wird es bereits riskant, andere Quellen behaupten ab 240 °C. Dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge, liegt der Grenzwert zur Erhitzung von PTFE-Beschichtungen bei über 360 °C. Wenn du erfahren möchtest, wie heiß Teflon werden darf, ist unserer Meinung nach ein Blick auf die Herstellerangaben sinnvoll. Chemours erklärt online:

„Niedrige oder mittlere Temperaturen sind empfehlenswert. Allerdings können Teflon™ Antihaftversiegelungen Temperaturen von bis zu 260 °C aushalten.“

Diese Temperatur liegt laut Chemours deutlich über der Hitze, die zum Rösten, Backen und Braten erforderlich ist. Das stimmt zwar grundsätzlich, aber ein Restrisiko bleibt. Wer nicht aufpasst und seine Töpfe versehentlich leer auf dem eingeschalteten Herd stehen lässt, riskiert giftige Dämpfe. Besonders kritisch sind Induktionsherde, weil sie beschichtete Töpfe und Teflonpfannen (leer) in nur 60 Sekunden zum Überhitzen bringen.

Wichtig: Ein Überhitzen ist immer dann möglich, wenn Kochgeschirr ohne Inhalt stark erhitzt wird. Sobald Lebensmittel im Topf sind, ist eine Temperatur über dem kritischen Grenzwert unwahrscheinlich. Die Aussage, dass Gefäße gefüllt mit Öl nicht überhitzen können, ist mit Vorsicht zu genießen. Warum, dürfte spätestens dann klar werden, wenn zum Beispiel raffiniertes Olivenöl beginnt zu rauchen. Der Rauchpunkt dieses Pflanzenöls beträgt 230 °C. Bis zu den von Chemours als Maximum empfohlenen 260 °C ist es dann nicht mehr weit. Es stimmt zwar, dass Öle durch den entstehenden Rauch beim Verbrennen vor einer Überhitzung warnen, wird der Kochtopf aber auf dem Herd vergessen, ist die Entstehung von Giftstoffen durchaus denkbar. Fette mit besonders hohem Rauchpunkt wie Avocadoöl mit 261 °C dürfen sogar höher erhitzt werden als Teflon und beginnen entsprechend später zu rauchen.

Vorsicht bei Haustieren: Auf Vögel wirken PTFE-Dämpfe tödlich!

Besonders gefährdet sind Ziervögel wie Papageien oder Kanarienvögel. Werden sie in einer Wohnung gehalten, in der PTFE-beschichtetes Kochgeschirr überhitzt, können die giftigen Zersetzungsdämpfe in wenigen Minuten zum Tod der Tiere führen. Der Grund: Ihre Atemwege sind im Vergleich zum Mensch wesentlich sensibler und reagieren überaus empfindlich auf Fluorphosgen. Die für Vögel extrem toxische Substanz in der Atemluft ruft lebensgefährliche blutige Lungenveränderungen und Ödeme hervor. Obwohl es keine konkreten Studien gibt, ist davon auszugehen, dass der kritische Grenzwert für Vögel unterhalb der 260 °C liegt, wie er für Menschen gilt. Unter anderem deutet darauf der Tod von 1.000 Hühnern hin, die aufgrund von PTFE-beschichteten und auf 202 °C erhitzten Wärmelampen in einer Geflügelforschungsanlage starben. Dies ist die nach aktuellem Kenntnisstand niedrigste Temperatur, die im Zusammenhang mit PTFE darauf hindeutet, für Vögel tödlich zu sein. Trotz mangelnder Beweise sind verantwortungsvolle Tierhalter gut beraten die Hitze genauestens zu kontrollieren, da toxische Zersetzungsdämpfe nicht durch Rauchentwicklung erkennbar sind.

Leidet ein Vogel unter Atemproblemen und atmet deshalb mit geöffnetem Schnabel? Atemgeräusche sind hörbar und klingen heiser? Dann musst du sofort handeln und das Tier an die frische Luft bringen. Nimm unmittelbar Kontakt mit einem Tierarzt auf! Meistens ist es allerdings längst zu spät, weil Vögel nach Einatmen der Dämpfe innerhalb von Minuten qualvoll verenden. Ist die Vergiftung subakut, ist ein Überleben von etwa 30 Minuten zwar denkbar, aber eine Rettung durch den Tierarzt höchst unwahrscheinlich. Die inneren Verätzungen sind enorm.

Grundsätzlich gilt:

ACHTUNG: Auch Raclettegeräte und andere Küchengeräte können mit PTFE beschichtet sein und Vögel durch Vergiftung bedrohen!

Nicht generell giftig, aber potenziell riskant

Die Behauptung, Teflon sei allgemein giftig, ist somit falsch. Für die Gesundheit gefährlich wird es erst, wenn Töpfe überhitzen und das ist wiederum unwahrscheinlich, solange man sich an die Herstellerempfehlungen hält. Panikmasche ist also gleichermaßen übertrieben, wie naiver Leichtsinn. Wer mit Teflonbeschichtung zubereitet, sollte die Materialeigenschaften kennen und sich der Risiken bewusst sein. Nur so ist ein sicherer Umgang gewährleistet. Machst du alles richtig, kann dir ein Teflon Topf treue Dienste leisten.

ÜBERLEGUNG: Obwohl moderne Antihaftbeschichtungen von Chemours bei korrekter Anwendung kein direktes Gesundheitsrisiko darstellen, stellt sich für uns die Frage, warum angesichts der potenziellen Gefahren beim Überhitzen keine deutlichen Warnhinweise auf den Produkten vorgeschrieben sind. Dass Hersteller das vermeiden, ist nachvollziehbar. Schließlich kann sich jede Art von Warnung abschreckend und somit negativ auf den Verkauf auswirken. Seitens des Gesetzgebers besteht unserer Meinung nach aber durchaus Handlungsbedarf.

Wenn sich die Teflon Beschichtung löst: Körper scheidet Teflonpartikel aus

Unabhängig von der bereits erläuterten, thermischen Zersetzung von Teflon, kann die Beschichtung durch unsachgemäße Verwendung von Kochbesteck beschädigt werden. Lösen sich durch Kratzer in der Kunststoffschicht Bestandteile des Teflons, besteht für den menschlichen Organismus keine unmittelbare Gefahr. Laut Aussage des Geschäftsführers Karl-Heinz Baumann vom Institut für Produkt- und Marktforschung Stuttgart in der SWR Sendung Marktcheck (siehe Video unten zum Töpfe- und Pfannentest), bestätigt eine Unbedenklichkeitserklärung vom Bundesgesundheitsministerium, dass PTFE-Bestandteile, die sich aus Beschichtungen lösen für den menschlichen Körper unbedenklich sind. Sie werden über den Stuhlgang vollständig aus dem Körper abgeführt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) verdeutlicht: „Da PTFE inert (reaktionsträge) ist, werden diese Teilchen nicht verdaut und vom Körper unverändert wieder ausgeschieden.“

Zerkratzte Teflontöpfe und Bratpfannen müssen demnach nicht entsorgt werden. Kratzer haben keinen negativen Einfluss auf die Antihaftwirkung, solange ein Großteil der Oberfläche noch intakt ist. Auch Chemours erklärt, dass keine Risiken bestehen.

Herstellung und Funktion von Teflon – Mehrschichtsystem für beste Qualität

Hauptbestandteil von Teflon Antihaftversiegelungen sind Fluorpolymerharze. Um Töpfe mit Teflon zu beschichten, werden die Bestandteile als flüssiger Lack aufgetragen. Angewandt wird ein Mehrschichtverfahren für zuverlässige und langlebige Antihaftwirkung. Chemours erklärt den allgemeinen Aufbau folgendermaßen:

  • Unterste Schicht (Patented Reinforced Primer): Grundierung für erhöhte Langlebigkeit
  • Mittlere Schicht (Reinforced Mid Coat): Robuste Mittelschicht für Kratz- und Abriebfestigkeit
  • Oberste Schicht (Top Coat): Oberflächenversiegelung für leichte Reinigung und Antihaftwirkung

Nach dem Auftragen der Schichten wandern Töpfe in einen Hochtemperaturofen. Durch Erhitzen härtet das Material aus und es kommt zur dauerhaften Verbindung zwischen Topfmaterial und Chemours Lack.

Beschichter benötigen Zertifizierungssiegel

Die Produktion von Kochgeschirr mit Teflonbeschichtungen von Chemours führen ausschließlich lizensierte Hersteller durch. Jeder Beschichter muss die global vorgegebenen Qualitätsstandards einhalten. Bevor Kochgeschirr das Teflon Logo (Chemours Zertifizierungssiegel) erhält, führt Chemours Qualitätstests durch. Ob ein Hersteller die Qualitätsstandards dauerhaft einhält, wird regelmäßig überprüft. Neben dem Computer Assisted Mechanical Utensil Test (CAMUT), dem härtesten Kratztest für Kochgeschirrbeschichtungen, werden beispielsweise die Abriebfestigkeit mit dem Mechanical Tiger Paw (MTP) Test und die Scheuerbeständigkeit im Scouring Pad Abrasion Resistance Test geprüft. Das Markensiegel garantiert Qualität, Antihaftwirkung und Strapazierfähigkeit.

Modernes Teflon ist kratzbeständig

Ältere Teflonbeschichtungen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie waren kaum kratzfest. Der Grund ist auf den Herstellungsprozess zurückzuführen: Damit sich PTFE, ein Material, an dem kaum ein anderes Material haftet, mit Alu- oder Edelstahltöpfen verbindet, muss Kochgeschirr angeraut werden. Anschließend wird der Kunststoff in mehreren Schichten aufgetragen. Die Haftung entsteht durch feine Unebenheiten auf der Topfoberfläche. Da es lediglich zu einer mechanischen Verbindung und nicht zu einer chemischen kommt, zeigte sich Teflon gegenüber scharfen und spitzen Gegenständen sensibel. Während der Entwicklung konnte diese negative Eigenschaft ausgemerzt werden. Teflon Platinum Plus verfügt zum Beispiel über einen patentierten Oberflächenschutz, der metallischem Kochbesteck standhält.

Teflon Technologien – von glatt bis Textur, von Lotus-Effect® bis Print

Im Laufe der Jahrzehnte seit Entdeckung von PTFE hat DuPont beziehungsweise Chemours mit Teflon viele Entwicklungsschritte zurückgelegt. Hier einige Meilensteine:

  • Teflon Platinum (seit 1999)
  • Teflon Infinity (seit 1999) -> zum Individualisieren (Gesteinsoptiken)
  • Teflon Select (seit 2000)
  • Teflon Xtra (seit 2006)
  • Teflon Platinum Plus (seit 2008)
  • Patentierte Technologie ohne PFOA (seit 2011)
  • Teflon Colour Collection (seit 2012) -> farbige Beschichtungen
  • Teflon Print Designs -> mit Motiven
  • Teflon Radiance (seit 2015) -> für Induktionskochgeschirr
  • Teflon Profile (seit 2017)
Um der erhöhten Nachfrage nach Induktionskochtöpfen gerecht zu werden, wurde die Radiance Ausführung entwickelt. Diese Technologie verfügt über Edelstahl-Partikel in der Mittelschicht eines 3-Schicht-Systems.

Einen Teflon Topf kannst du bei diversen Marken kaufen. Schließlich greifen viele renommierte Topfhersteller wie WMF, Rösle und Sänger auf die Antihaftbeschichtungen von Chemours zurück. Da Teflon nicht gleich Teflon ist, solltest du dich mit den verschiedenen Ausführungen an Antihaftbeschichtungen der Marke auseinandersetzen. In der Regel informieren Topfanbieter, welche Art von Teflonbeschichtung aufgetragen wurde. Unterschieden werden derzeit folgende Varianten:

Teflon Classic (PTFE-2-Schicht-System):

Für einfaches Gelingen, spielende Reinigung. Für gelegentliche Nutzung empfohlen. Seit 2019 ist die Beschichtung dank des Classic Roller Coat-Angebots in sechs Trendfarben erhältlich: Curacao Blue, Mango Gold, Berry Purple, Chocolate Brown, Pure Pewter und Sterling Silver.

Teflon Xtra:

Langlebig, pflegeleicht, einfaches Kochen. Für regelmäßiges Zubereiten in der heimischen Küche.

Teflon Select (PTFE-3-Schichtsystem):

Ausgerüstet mit mineralisch verstärkter Grundierung (Härte diamantartig). Hohe Strapazierfähigkeit, langlebig, pflegeleicht, bequemes Zubereiten. Für alle, die sich alltagstaugliches Kochgeschirr wünschen. Varianten Radiance, Infinity und Colour Collection bringen bedarfsgerechte Auswahlmöglichkeiten.

Teflon Platinum Plus (PTFE 3-Schichtsystem):

Für komfortables Kochen, Reinigen. Besonders langlebig (Antihaftwirkung & Optik), kratzfester Oberflächenschutz (patentiert), hält Metallutensilien stand. 2 verstärkte Schichten.

Teflon Profile (PTFE & Spezial-Hochleistungspolymer 3-Schichtsystem):

Teflon Profile mit Skin Technology ist die neuste Antihaft-Beschichtung von Chemours (Stand Mai 2019) und aktuell das abriebbeständigste und kratzbeständigste Teflon. Statt der typisch wachsartigen glatten Oberfläche ist diese Beschichtung von einem Profil geprägt. Die Textur lässt sich mit dem Tastsinn fühlen. Teflon Profile ist gegenüber glatten Oberflächen langlebiger und widerstandsfähiger. Für die Produktion werden folgende Komponenten kombiniert:

  • reiner Hochleitungspolymer Decklack mit Lotus-Effect®
  • verstärkter PTFE-Midcoat + Siliciumcarbid- kurz SiC-Partikel
  • keramische Verstärkung in der PTFE Grundierung

Das Hochleitungspolymer bei Teflon Profile ist eine Weiterentwicklung von PTFE. Die hohe Kratzfestigkeit ergibt sich durch die Mittelschicht mit Siliciumcarbid Partikeln. Hier hat sich der Entwickler am Vorbild Natur orientiert, wo SiC-Partikel unter anderem in Meteoritengestein vorkommt. Die Partikel verbinden sich durch chemische Prozesse zu kleinen Formationen. Im CAMUT Simulationstest wies Teflon Profile im Vergleich zu einer herkömmlichen glatten Beschichtung kaum erkennbare Kratzspuren auf. Im genannten Test werden Versiegelungen mit Pfannenwender, Messer, Schneebesen und Gabeln bearbeitet. Teflon Profile ist in verschiedenen Farbvarianten wie Shark Blue und Crocodile Black erhältlich. Für ambitionierte Köche empfohlen.

Auf der Ambiente 2019 hat Chemours sein optimiertes Teflon Sortiment präsentiert. Wie der Hersteller in einer Pressemeldung erklärt, wurde die Kratzbeständigkeit um 200 Prozent und die Abriebfestigkeit um bis zu 100 Prozent verbessert. Ebenfalls relativ neu im Sortiment: Die Teflon Rock Technology. Rock sorgt für Optionen zur Individualisierung mit acht Grundfarben (z. B. Grau, Schwarz und Champagner) sowie acht Farbpunkttinten (z. B. Satin Gold, Sand und Blau) für raffinierte Strukturen.

Giftstoff PFOA in Teflon-Fabriken – ARTE Reportage deckt auf

PFOA steht für Perfluoroctansäure. Diese Substanz wurde beziehungsweise wird bei der Produktion von PTFE als Hilfsmittel eingesetzt. Dank eines Beschränkungsverfahrens der EU-Kommission darf diese Substanz ab 4. Juli 2020 nicht mehr hergestellt werden. Der Grund: Sie ist giftig, kann die Fortpflanzung gefährden und reichert sich in Organismen an. Anders als PTFE wird PFOA kaum vom Körper ausgeschieden. Studien bestätigen krebserregende und leberschädigende Eigenschaften. Bis vor wenigen Jahren hat DuPont das giftige PFOA zur Herstellung von Teflon verarbeitet. Den Angaben von Chemours zufolge, hat der Konzern 2009 damit angefangen auf neue Technologien ohne PFOA umzusteigen.

Eine ARTE Reportage beleuchtet die Thematik kritisch und macht auf erschreckende Tatsachen aufmerksam. Die Sendung erschien 2017 und thematisiert die potenziellen Auswirkungen der Produktion durch DuPont am Beispiel Dordrecht, einer Stadt nahe Rotterdam in den Niederlanden. Mitarbeiter, die viele Jahre, teils Jahrzehnte für den Konzern tätig waren, erkrankten schwer. Das Spektrum reicht von Autoimmunkrankheiten bis Speiseröhren- und Magenkrebs. Der Verdacht: Das von DuPont verwendete PFOA soll schuld an den gesundheitlichen Folgen sein.

6.000 Kilometer entfernt von Dordrecht zeigt sich eine ähnlich schockierende Situation. In Parkersburg im US-amerikanischen Bundesstaat West Virginia wurde eine weitere Teflon-Fabrik unter die Lupe genommen. Laut der ARTE Reportage gelangte PFOA ins Trinkwasser. Zehntausende wurden vergiftet. Die Justiz gab eine wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag, die einen möglichen Zusammenhang zwischen PFOA und sechs Krankheiten feststellen konnte. Darunter Nierenkrebs, Hodenkrebs und Schilddrüsenkrankheiten. Nach Veröffentlichung der Studie erhoben 3.500 Betroffene Klage gegen DuPont. Im Februar 2017 zahlte das Unternehmen den Opfern insgesamt 671 Millionen US-Dollar Entschädigung. Nach dem Skandal musste der Hersteller weltweit auf PFOA verzichten. Die Tatsache, dass das Ganze noch nicht besonders lang her ist, lässt aufhorchen. Arte berichtet weiter von einem Toxikologen, der die Pflanzen bei Dordrecht untersucht hat. Die Erkenntnis: In einem Umkreis von drei Kilometern um den DuPont Standort konnte er PFOA in den Pflanzen nachweisen. Die Substanz sei in der Umwelt lang haltbar. Wie lang, lässt sich nicht voraussagen.

Die vollständige Sendung hier auf der offiziellen ARTE-Internetpräsenz.

Inzwischen bestätigt Chemours online, dass Teflon Antihaftbeschichtungen ohne PFOA hergestellt werden. Da dies jedoch noch nicht lang der Fall ist, sind sicherlich viele Produkte in heimischen Küchen vertreten, die PFOA enthalten. Wer sichergehen will, muss nachforschen oder das Kochzubehör austauschen.

Alternative Optionen zum Teflon Topf – Gusseisen und Edelstahl

Verbraucher, die vollständig auf PFC verzichten möchten, um ihre Gesundheit zu schützen und die Umwelt zu entlasten, sind mit gusseisernen Töpfen ohne Beschichtung bestens beraten. In unserem Ratgeber zum Gusseisen Topf kannst du alle Vorteile dieses Materials nachlesen. Es ist zwar schwer und somit etwas unhandlich, enthält aber keinerlei Kunststoff. Die Antihaftwirkung entwickelt sich stattdessen auf natürliche Art durch Bratenfett. Es entsteht eine Patina, die nicht nur das Anhaften von Zutaten verhindert, sondern auch vor Rost schützt und intensive Brataromen verleiht. Das Tolle ist, dass die Patina von Mal zu Mal besser wird. Gusseiserne Töpfe überleben bei korrekter Pflege Generationen und lassen sich ohne Verluste dem Rohstoffkreislauf zuführen. Gusseisen wird aus natürlichen Rohstoffen gewonnen, lässt sich recyceln und größtenteils aus Recyclingmaterial herstellen. Gegenüber Kunststoff ist die Ökobilanz deutlich besser.

Auch Edelstahltöpfe ohne Beschichtung sind eine Alternative. Allerdings sollte es 18/10 Edelstahl sein, weil es bis 600 °C hitzebeständig, speisesäurebeständig und rostfrei ist. Edelstahltöpfe sind lebensmittelecht, hygienisch und super pflegeleicht. Über alternative Beschichtungssysteme kannst du dich in unserer Abteilung über beschichtete Töpfe informieren.

Teflon vs. Keramik – Was ist besser?

In unserem Ratgeber über beschichtete Töpfe sind wir bereits auf die Unterschiede zwischen PTFE und Keramik-Versiegelungen eingegangen. Hinsichtlich der Kratzbeständigkeit haben sich die Tatsachen über die Jahre geändert. PTFE-Beschichtungen galten früher als weniger haltbar und sensibler gegenüber spitzen und scharfen Gegenständen. Die neuesten Teflon-Beschichtungen können mit Keramikversiegelungen jedoch mithalten oder übertreffen sie sogar. Hersteller Chemours erklärt in einer Broschüre, Teflon Antihaftversiegelungen hätten laut wissenschaftlichen Untersuchungen eine um siebenmal längere Nutzungsdauer als Kochgeschirr mit keramischer Beschichtung (Sol-Gel) oder Silikonbeschichtungen. Ein direkter Vergleich ist je nach Topfhersteller und verwendeter Beschichtung dennoch schwierig, weil es viele verschiedene Technologien gibt. Reine Keramikversiegelungen haben aber einen Vorteil gegenüber PTFE-Versiegelungen: Sie sind deutlich hitzebeständiger (teilweise bis 400 °C) und geben keine giftigen Dämpfe ab.

Geht es dir hauptsächlich um Antihaft-Eigenschaften, solltest du auf eine entsprechende Produktkennzeichnung Wert legen. Bei Teflon handelt es sich um Antihaftversiegelungen, bei Keramik ist das nicht immer der Fall. Oft dienen Keramikbeschichtungen nicht vorwiegend der Antihaft-Ausrüstung, sondern um Stahl oder Aluminium robuster, pflegeleichter und härter zu machen. Zudem sorgen keramische Bestandteile dafür, dass Kochgeschirr das Essen länger warmhält. Weitere Informationen über Keramikversiegelungen beispielsweise von ILAG (Ceramic), Silit (Silargan) oder WMF (CeraDur) findest du in unserer Abteilung zum beschichteten Topf.

Beschichtung erneuern lassen – bei Premiumtöpfen lohnenswert

Beschichtete Töpfe lassen sich bei verschiedenen Anbietern neu beschichten. Das ist im Vergleich zum Kauf eines neuen Modells oft günstiger und umweltfreundlicher, weil der Topf wiederverwendet und nicht neu gefertigt werden muss. Rund 30 Euro solltest du für Modelle mit etwa 24 Zentimeter Durchmesser kalkulieren. Häufig wird die alte Beschichtung durch Sandstrahlen abgetragen, im Anschluss folgt die Neuversiegelung. Bei hochwertigem Kochgeschirr beispielsweise aus 18/10 Edelstahl lohnt sich die Neubeschichtung, bei billigen Töpfen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis zu prüfen.

Vor- und Nachteile vom Teflon Topf

VorteileNachteile
  • patentiert
  • säureresistent
  • geschützt vor Korrosion
  • langlebige Antihafteigenschaften
  • kein Anbrennen
  • ideal für Eierspeisen, Paniertes, Stärkehaltiges, Geschnetzeltes
  • für schonende Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse
  • fettarmes, kalorienreduziertes Kochen
  • maximaler Komfort bei Zubereitung und Reinigung
  • frei von PFOA (seit 2011), BPA, NPe, APE
  • Beschichtung für Ofen, Herd, Spülmaschine und Mikrowelle geeignet
  • Aufbewahren von Zutaten im Kühlschrank
  • kratzfest: modernstes Teflon hält metallischem Kochbesteck stand
  • bis maximal 260 °C unbedenklich
  • bei unsachgemäßer Verwendung (Überhitzen) treten giftige Dämpfe aus (für Vögel lebensgefährlich)
  • einige Beschichtungen reagieren empfindlich auf scharfe, spitze Gegenstände
  • Antihafteigenschaften können nachlassen
  • nicht biologisch abbaubar

Arten, Größen und Designs – große Auswahl für jeden Bedarf

Die Auswahl an Teflon Töpfen ist vielfältig. Modelle aus hochwertigem Aluguss oder ultraleichtem Aluminium werden gleichermaßen teflonbeschichtet wie rostfreie Edelstahltöpfe. Du findest am Markt sowohl backofen- und mikrowellengeeignete Materialienkombinationen als auch induktionsfähiges Kochgeschirr. Letzteres ist mit einem Spulensymbol auf dem Topfboden gekennzeichnet. Du kannst es aber auch daran erkennen, dass ein Magnet am Boden haften bleibt.

Neben den Materialien ist das Angebot an Topfarten und Größen schier endlos. Das Repertoire reicht vom kleinen Milchtopf ohne Deckel über kompakte Schwenkpfannen (Sauteusen) und große Schmortöpfe mit Deckel bis zum klassischen Kochtopf oder zur praktischen Kasserolle. Ob 14, 24, 26 oder 28 Zentimeter Durchmesser, 1,5, 3 oder 7 Liter Fassungsvermögen: Für jeden Bedarf gibt´s passendes Zubehör. Schau dich am besten in unserer Kategorie mit Topfarten um und finde heraus, welcher Topf deinen Kochgewohnheiten gerecht wird!

Aufgrund diverser Materialien, Formen und Marken lässt auch die Designvielfalt kaum Wünsche offen. Zeitloses Silber bei Edelstahl, stilvolle Woks, quadratische Bräter in Schwarz aus Aluguss oder konisch geformte Stielkasserolle mit farbigem Griff: Teflon Töpfe haben viele Gesichter. Hinzu kommen die Teflon Serien Colour Collection, Infinity für Gesteinslooks und Print Design mit Motiven, die reichlich Abwechslung versprechen. Statt langweiliger Oberflächen sind attraktive Farbvarianten, Strukturen und kreative Individualisierungsmöglichkeiten durch Farbpigmente, patentierte Druckfarben und moderne Technologien denkbar.

Kaufkriterien für Teflon Töpfe – Inhaltsstoffe, Technologie und Kompatibilität mit Hitzequelle

Die Auswahl an Teflon Töpfen ist enorm. Von einfachen 2-Schicht-Systemen für den eher sporadischen Gebrauch bis zur High-Performance-Oberfläche mit Schutz vor Metallutensilien reicht das Angebot. Wir haben wichtige Kriterien arrangiert, die dir bei der Kaufentscheidung helfen können:

KriteriumHinweise
Größe/Form
  • Durchmesser passend zur Herdplatte
  • bedarfsgerechtes Fassungsvermögen
  • muss plan auf Herd aufliegen
  • gut schließender Deckel
Material
  • kompatibel mit Herdplatte
  • dauerhafte Antihafteigenschaften
  • hohe Kratzbeständigkeit
  • hohe Abriebfestigkeit
  • zertifizierter Teflon-Beschichter (Zertifikat!)
  • Teflon-Variante passend zum Bedarf (z. B. Classic, Select oder Profile)
Ausstattung
  • solide Griffe (falls möglich Kaltgriffe)
  • je nach Verwendungszweck:
    • Glasdeckel für Sichtkochen
    • Schüttrand
    • Schnaupe
    • Messskala
    • Dampfauslass
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Gesundheit
  • frei von PFOA, PFOS, BPA

Hersteller: Chemours für Teflon, WMF, Berndes und Co. für den Topf

Wie du inzwischen weißt, werden Teflonbeschichtungen von Chemours beziehungsweise zertifizierten Beschichtern hergestellt. Teflon Töpfe kannst du bei diversen Marken wie Tefal, WMF, Berndes, Karcher und Sänger kaufen. Viele Produkte sind bei Amazon erhältlich. Bist du Amazon Prime Mitglied, kannst du Versandkosten sparen. Auch beim Möbelschweden Ikea gibt es teflonbeschichtetes Kochzubehör. Beispielweise Topfset Skänka mit Teflon Select, Bratentopf (Artikelnummer: 701.011.66) mit Teflon Platinum Plus oder Kavalkad Kasserollen aus Aluminium mit Teflon Classic Innenversiegelung.

In unserer Übersicht über Topf Marken findest du Links zu weiterführenden Informationen über namhafte Hersteller.

4 beliebte Teflon Töpfe

Teflon Wok aus Edelstahl von Sänger

( Rezensionen)
Teflon Wok aus Edelstahl von Sänger

Besonderheiten

  • Teflon Platinum Plus
  • für alle Herdarten geeignet
  • Tri-Ply Mehrschichtmaterial
  • mit Glasdeckel
  • 4 l Volumen
Der formschöne Wok von Sänger verbindet ein energieeffizientes Mehrschichtmaterial mit effektiver Teflon Versiegelung. Der Topfkern besteht vom Boden bis zum oberen Rand aus Aluminium für eine optimale Wärmeverteilung. Innen unter der Beschichtung wurde lebensmittelechter 18/10 Edelstahl verarbeitet, außen 18/0 Edelstahl mit magnetischer Eigenschaft, sodass der Wok auf Induktion funktioniert. Die dreischichtige Teflonoberfläche ist kratzfest, Metallzubehör kann ihr nichts anhaben. Dank Glasdeckel mit Dampfaustrittsloch hast du den Inhalt jederzeit im Blick. Durch den hohen Topfrand und das großzügige Fassungsvermögen kannst du rund vier Personen bekochen. Topf und Deckel sind spülmaschinengeeignet. Käufer heben Preis-Leistungs-Verhältnis und Komfort beim Zubereiten positiv hervor.
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Teflon Topfset von Karcher

( Rezensionen)
Teflon Topfset von Karcher

Besonderheiten

  • 12-teilig
  • Aluguss & Teflon Classic
  • mit Glasdeckel
  • schwarz
  • inkl. Thermogrips (Topfgriff-Überzieher)
Das Kochtopfset von Karcher umfasst drei Kochtöpfe in unterschiedlichen Größen, eine Stielkasserolle, eine rechteckige Pfanne, einen Schmortopf, passende Glasdeckel mit Dampföffnung und 1 Paar Thermogrips, um die Topfgriffe ohne Verbrennungen anfassen zu können. Da die Töpfe vollständig aus Aluguss gefertigt sind, werden sie heiß. Mit dem Set kannst du von der Soße über Eintöpfe bis zu Salzkartoffeln und Rouladen alles kochen. Die zweischichtige Teflon Classic Oberfläche sorgt dafür, dass dir alles gelingt und macht das Topfset pflegeleicht. Kratzfest ist sie allerdings nicht. Das Kochgeschirr ist spülmaschinengeeignet, backofenfest und für Gas-, Elektro- und Keramikherde konzipiert, nicht für Induktionskochfelder. Käufer loben den günstigen Preis und den unkomplizierten Umgang.
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BRA Aluguss Teflon Stieltopf

( Rezensionen)
BRA Aluguss Teflon Stieltopf

Besonderheiten

  • Teflon Platinum Plus
  • induktionsfähig
  • orangefarbener Stiel
  • ergonomischer Griff
Im kompakten Stieltopf der Marke BRA gelingen Saucen, kleine Portionen Suppen und gedünstetes Gemüse hervorragend. Das Topfmaterial Aluguss begeistert mit Formbeständigkeit und Qualität, es ist solide und hochwertig. Da Aluminium schnell aufheizt, ist eine Antihafteigenschaft ein Muss, um dem Anhaften von Zutaten vorzubeugen. Die Teflon Platinum Plus Oberfläche macht einen guten Job. Der Topf fördert energiesparendes Kochen auf allen Herdplatten und schont mit dem ergonomischen Griff das Handgelenk. So fällt es leicht Zutaten zu Schwenken beziehungsweise zu Sautieren. Das Orange am Stiel bringt Farbe in die Küche. Käufer sind mit Antihaftwirkung und Wärmeverteilung sehr zufrieden.
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Milchtopf Elegance von Rösle

( Rezensionen)
Milchtopf Elegance von Rösle

Besonderheiten

  • Teflon Platinum Plus
  • mit Schnaupe
  • auch für Induktion
  • für Backofen und Spülmaschine
  • auch im Set erhältlich
Der Rösle Milchtopf aus Edelstahl mit rund 1,7 Liter Fassungsvermögen ist einzeln und im Elegance Topfset erhältlich. Die ProPlex® Antihaftversiegelung von Rösle entspricht der Teflon Platinum Plus Technologie mit drei Schichten und kratzfester Oberfläche. Sie bietet sogar Metallutensilien die Stirn. Durch den gekapselten Topfboden mit Aluminiumkern lassen sich Flüssigkeiten schnell Aufkochen. Mit dem Ausguss kannst du Milch tropffrei in Tassen gießen. Der Milchtopf kommt mit allen gängigen Kochfeldern zurecht (Induktion, Gas, Keramik, Elektro). Auch die Verwendung in Backofen und das Reinigen in der Spülmaschine sind möglich. Der lange Griff macht das Handhaben kinderleicht, er wird lediglich warm. Die Erfahrung zeigt, dass Milch schnell anbrennt und regelmäßiges Rühren hilfreich ist. Etwas Butter, die du vor der Milch erhitzt, kann helfen.
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Teflon Töpfe richtig reinigen – milde Reiniger genügen

Laut Hersteller kommen Teflon Antihaftversiegelungen mit den Bedingungen in der Spülmaschine zurecht. Allerdings kann nicht allgemein behauptet werde, dass sämtliche Töpfe mit Teflonbeschichtung maschinell gereinigt werden dürfen. Schließlich spielt auch das Kernmaterial eine wichtige Rolle. Prüf die Angaben des Topfherstellers sorgfältig! Halte dich unbedingt daran und beuge so Materialschäden vor!

Da sich teflonbeschichtete Töpfe dank Antihafteigenschaft kinderleicht reinigen lassen, ist die Spülmaschine meistens gar nicht notwendig. Ein Tropfen Spülmittel, heißes Wasser und ein Lappen oder weicher Schwamm genügen, um die Gefäße ruckzuck von Rückständen zu befreien. Am besten im warmen Zustand abwaschen! Im Handel findest du spezielle Schwämme für Antihaftoberflächen. Sie sind praktisch, aber kein Muss.

Wichtig ist, dass Koch- oder Bratrückstände vollständig entfernt werden. Ansonsten verhärten sie und setzen sich langfristig fest, was die Antihaftwirkung schmälert. Hat sich Fett eingebrannt, solltest du es durch erhöhten Druck lösen. Eine sanfte Reinigungsmilch hilft. Anschließend gelingt das Säubern wieder gewohnt spielend. Auf Scheuermittel solltest du verzichten.

Ergänzende Tricks und Informatives zu Hausmitteln im Beitrag „Angebrannte Töpfe reinigen: So geht´s richtig!

Verwendungstipps – Grenzwert für Temperatur einhalten!

Mit diesen Ratschlägen kannst du die Lebensdauer deiner Kochtöpfe verlängern:

  • Auf einem Grill herrschen schnell über 260 °C, weshalb Teflon Töpfe nichts auf einem Grill verloren haben. Zu hoch das Risiko des Überhitzens und der Belastung durch giftige Teflondämpfe!
  • Auch bei Gasherd und Induktion ist Vorsicht geboten, weil sie besonders schnell heiß werden.
  • Es gibt zwar Teflonbeschichtungen, die den Kontakt mit metallischem Kochbesteck verzeihen, materialschonend kochst du aber mit Kochlöffeln und Co. aus Holz, Kunststoff und Nylon.
  • Generell abzuraten, ist vom Verwenden von Messern. Das gilt auch für extrem widerstandsfähige Oberflächen.
  • Leg zwischen beschichtete Teflon Töpfe sowie Pfannen beim Aufbewahren im Küchenschrank Pfannenschoner! Die meist sternförmigen Utensilien aus Filz oder ähnlich weichen Textilien dienen beim Lagern als Puffer und schützen vor Beschädigungen.
  • Damit sich bei Fleisch, Fisch und Gemüse Röstaromen sowie eine appetitanregende Bräune entwickeln, braucht es keine hohe Hitze. Mittlere Temperaturen genügen, damit sich Proteine mit Zucker verbinden und eine leckere Karamellisierung zustande kommt. Möchtest du den Bräunungseffekt verstärken, fügst du Zutaten wie Honig, Wein oder deinen Lieblingssaft in kleinen Mengen hinzu. Sie enthalten natürliche Süße, die beim Erhitzen ebenfalls karamellisiert. Entstehen kleine Stückchen am Topfboden, ist das der optimale Zeitpunkt zum Ablöschen, um eine leckere Soße zu kreieren. Hierfür eignen sich zahlreiche Flüssigkeiten wie Wasser, Wein, Likör, Brühe, Fond, Gemüsesäfte und Brandy. Aber auch Balsamicoessig, Apfelsaft, Gerstenmalz und Ahornsirup.

Kritische Beurteilung von Teflon – Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz

Chemours erklärt in einer digital verfügbaren Broschüre nachhaltig zu produzieren. Man arbeite „an der stetigen Verringerung der Umweltbelastung.“ Durch den Verzicht auf PFOA wurde dahingehend sicherlich schon ein wichtiger, aber auch längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung gemacht. Was den positiven Eindruck negativ beeinträchtigt, ist die Tatsache, dass Fluor-Kohlenstoff-Bindungen (PFC) nicht biologisch abbaubar sind. PTFE, das nach wie vor die Grundzutat für Teflon ist, gehört zu dieser Gruppe. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz e. V. (BUND) 2015 in einer Publikation über organische Fluorverbindungen in der Umwelt erläutert, lagern sich diese langlebigen Stoffe in Gallenblase, Niere und Leber von Tieren ab und gelangen so in die Nahrungskette. Sie sind mittlerweile sowohl in Menschen und Tieren als auch Pflanzen, Böden, Luft und Wasser zu finden. „Diejenigen, die man als die problematischsten ansieht, Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroktansäure (PFOA), binden sich an menschliche Serumproteine und haben eine Verweilzeit von etwa neun bzw. vier Jahren im menschlichen Organismus.“

Nach Meinung des BUND sind aber nicht nur PFOA und PFOS kritisch zu begutachten, sondern organische Fluorverbindungen generell. Teflon galt demnach über Jahrzehnte als wenig problematisch aufgrund seiner Reaktionsträgheit. Es reagiert nicht mit biologischem Material. Dennoch stellt seine Langlebigkeit für das Ökosystem ein Problem dar. Organische Fluorverbindungen (PFC) kommen in der Natur fast gar nicht vor. Sorgen bereiten diejenigen PFC, die vom Mensch chemisch hergestellt werden. „Organisch“ steht in Bezug auf PFC für kohlenstoffhaltige Moleküle. Das Problem ist die Kohlenstoff-Fluor-Verbindung. Sie macht diese Stoffe extrem stabil. Bei Teflon ist das zwar dahingehend erwünscht, weil Chemikalien der Beschichtung nichts anhaben können, hinsichtlich des Ökosystems aber problematisch, weil es keine natürlichen Organismen gibt, die diese Verbindungen aufbrechen können.

Es wird noch viele Jahre Forschung erfordern, um die Folgen der Fluorchemie vollumfänglich nachvollziehen zu können. PFC gelangen größtenteils über Industrieabwässer und Industrieabluft in die Umwelt. Dahingehend ist nicht nur Teflon relevant, sondern auch die Herstellung von wasserdichter Outdoor-Bekleidung (z. B. Gore-Tex®, eVent®) und Feuerlöschschäume. Bezüglich Teflon und seinen Umweltauswirkungen sind insbesondere Herstellung und Entsorgung kritisch. Legst du größten Wert auf Nachhaltigkeit, stellt sich die berechtigte Frage, ob Kochtöpfe und Pfannen mit PTFE das Richtige für dich ist.

Fazit

Teflon Töpfe zeichnen sich durch eine patentierte Antihaftbeschichtung aus. Dank der speziellen Technologie haften Lebensmittel nicht, sondern gleiten regelrecht über die Oberfläche. Teflon beugt Angebranntem vor und gewährleistet beim Zubereiten sowie Reinigen maximalen Komfort. Neueste Teflon Beschichtungen sind kratzfest und zeigen sich von metallischem Zubehör unbeeindruckt. Zudem enthalten sie kein krebserregendes PFOA mehr. Trotz Fortschritt erfordert die Nutzung von Teflon Töpfen Vorsichtsmaßnahmen, um das Austreten giftiger Dämpfe zu verhindern.

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